Klaus Ernst: Bezugsdauer des Arbeitslosengelds I für die Zeit der Krise auf 24 Monate verlängern
Berlin (ots) – Der stellvertretende Vorsitzende der LINKEN, Klaus Ernst, begrüßt den Vorschlag von BA-Vorstand Heinrich Alt, der für Arbeitslose mit langjährigen Erwerbsbiografien mehr Unterstützung will. Er fordert eine sofortige Verlängerung des Arbeitslosengelds I zur Abfederung der Krisenfolgen. Er erklärt: Alts Vorstoß ist richtig, kommt aber viel zu spät und greift zu kurz. Die Krise schlägt bei Älteren, aber auch und bei den ganz jungen Beschäftigten voll ein. Um rund 19 Prozent ist die Zahl der arbeitslosen Über-55-Jährigen und Unter-25-Jährigen seit Juni 2008 gestiegen. Wären die Arbeitslosen Manager und die Bundesagentur für Arbeit eine Bank, dann hätte die Bundesregierung längst ein Rettungspaket geschnürt. Wir brauchen eine zeitlich befristete Verlängerung der Bezugsdauer des Arbeitslosengelds I auf 24 Monate für alle Anspruchsberechtigten. Sonst rauschen im nächsten Jahr Millionen in die Armut, wenn der Jobmarkt kollabiert. Das muss so schnell wie möglich umgesetzt werden. Wenn an einem Wochenende eine halbe Billion für die Banken locker gemacht wurde, muss es möglich sein, in einer gemeinsamen Kraftanstrengung mehr soziale Sicherheit für Arbeitslose zu schaffen.