Loveparade-Unglück jährt sich zum 10. Mal – Toten-Gedenken bei „Nacht der 1.000 Lichter“
Vor zehn Jahren starben bei der Loveparade in Duisburg 21 junge Menschen. Am Vorabend des Jahrestages gibt es traditionell die„Nacht der 1.000 Lichter“. Bei der „Nacht der 1.000 Lichter“ ist am Donnerstagabend in Duisburg der Toten und Verletzten des Loveparade-Unglücks vor zehn Jahren gedacht worden. An der Gedenkstätte des Unglücksortes wurden dabei rund 1.000 Grablichter entzündet. Viele waren mit persönlichen Gedenkworten beschrieben. 21 Gedenktäfelchen aneinandergereiht enthielten die Namen der Verstorbenen.
Die „Nacht der 1.000 Lichter“ findet traditionell am Vorabend des eigentlichen Jahrestages statt. Am 24. Juli 2010 waren am einzigen Zu- und Ausgang der Loveparade 21 Menschen im Alter von 17 bis 38 Jahren bei einer Massenpanik erdrückt worden. Für die angereisten Angehörigen gab es am Abend eine nichtöffentliche Andacht. Sie wurden nach dieser gemeinsam an den Ort gebracht, an dem ihre Kinder einst ums Leben kamen. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit wurden sie zur Gedenkstätte gebracht und konnten in aller Ruhe trauern. Die meisten Angehörigen der Opfer aus dem Ausland konnten nach Angaben der Loveparade-Stiftung aufgrund der Corona-Pandemie diesmal nicht an der Veranstaltung teilnehmen.
Mindestens 652 Loveparade-Besucher wurden damals verletzt. Einige von ihnen sind traumatisiert und leiden bis heute körperlich und seelisch unter den Folgen. Am Freitag, dem eigentlichen Jahrestag, findet am frühen Abend eine Gedenkveranstaltung an dem Mahnmal an der Gedenkstätte statt.
Die Fotostrecke zur Veranstaltung finden Sie unter folgenden Link: https://xtranews.pics/index.php?/category/100