Lohnt es sich 2022 noch, in Kryptowährungen zu investieren?
Abstürze, wohin das Auge reicht, ob Fiat-Währungen oder Kryptos, die Kurse befinden sich auf Sinkflug. Stattdessen klettern die Preise empor, alles wird teurer und kaum einer weiß noch, wie er seine Rechnungen bezahlen soll. Doch was bedeutet das für Investoren? Ist der Höhenflug der Kryptowährungen endgültig vorbei oder lohnt es sich gerade jetzt, in Bitcoin und Co zu investieren?
Abstürze und drohender Bärenmarkt – was kommt auf Anleger zu?
Auf welchem Kurs Bitcoin und Co. stehen, ist für Anleger von höchstem Interesse. Je tiefer die Kurse, desto günstiger der Einstieg. Aber lohnt es sich oder wird die Mutter aller Kryptowährungen ihre historische Talfahrt fortsetzen? Derzeit setzt der sogenannte „Ausverkauf“ ein, Altinvestoren geben ihre Altcoins wieder frei und neue Einsteiger kaufen. Auf welchem Kurs Ethereum, Bitcoin und andere Kryptos gerade stehen, ist aber für die Zukunftsprognose kaum aussagekräftig, denn die Ersatzwährungen haben schon so einige Abstürze hinter sich.
Ja, es ist historisch was auf dem Markt passiert. In der Woche vom 23. Mai fiel der Bitcoin zum allerersten Mal seit mehr als einem Jahr auf weniger als 32.000 USD. Für Investoren ist das mit einer Phase des Bangens verbunden, denn wenn es zu solchen Abstürzen kommt, droht irgendwann ein erheblicher Verlust. Für neugierige Anleger ist die Zeit jedoch perfekt, denn es gilt das Motto: „Buy the Dip“ (Kaufen, wenn gerade Niedrigpreise herrschen).
Und wie ist das Risiko für einen Bärenmarkt? Genau hier sind sich Experten nicht einig, ein Bärenmarkt wäre denkbar, kann aber auch nur kurzfristig auftreten. Frühere Trends zeigen, dass sich Kryptowährungen oft schnell wieder erholen konnten, zuletzt geschehen beim großen Crash im Jahre 2018.
Inflation und wirtschaftlicher Abschwung spielen eine Rolle
Auch wenn die Kryptowährung eine dezentrale Währung jenseits des klassischen Fiat-Marktes ist, spielen Themen wie Krieg, Inflation und Corona auch hier eine wichtige Rolle. Kryptowährungen sind ebensolchen Belastungen ausgesetzt wie viele weitere Wirtschaftsbestandteile, ein Preisverfall ist daher vollkommen normal. Prognostisch sind die Zukunftsaussichten zumindest für die 12 kommenden Monate gar nicht gut, aber das bedeutet nicht, dass ein langfristiger Trend entstehen muss.
Experten sind sich sicher, dass es zwei Jahre lang zumindest herausfordernd werden könnte, sich dann aber eine Regeneration andeutet. Die Panik unter den Investoren ist spürbar. Wer unsicher ist, stößt sein Kryptovermögen ab, um das Risiko eines Finanzverlusts zu vermeiden.
Wer mutig ist, setzt nun auf Buy the Dip und vertraut darauf, dass sich die Kryptos wieder erholen werden. Garantieren kann das niemand, der Kauf ist immer mit einem Risiko verbunden. Es sind erhebliche Verluste möglich, es gab jedoch in der Vergangenheit nach Kurseinbrüchen immer wieder Erholungen. Tendenziell neigen Kryptos dazu, sich vor allem im Frühjahr wieder zu rehabilitieren.
Fazit: Investieren für Mutige kann sich auszahlen
Es kann sich für mutige Investoren auszahlen, wenn sie genau jetzt die fallenden Kurse nutzen um einzusteigen. Eine Garantie, dass es gut geht, gibt es nicht. Die gibt es aber in keiner Branche und schon gar nicht, wenn es um Investitionen geht. Selbst am Fiat-Börsenmarkt kann der scheinbar sichere Geheimtipp ganz schnell zur Katastrophe werden.