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Home›Duisburg›Und noch einmal: Pegida in Duisburg – Das „Netzwerk gegen Rechts“

Und noch einmal: Pegida in Duisburg – Das „Netzwerk gegen Rechts“

Von Dr. Werner Jurga
9. Februar 2015
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Heute Abend marschieren sie wieder, jedenfalls in Duisburg, die Herrschaften von der Pegida. Es ist stiller geworden um die „Patrioten Europas“, die vorgeben, „gegen die Islamisierung Europas“ kämpfen zu wollen. In Duisburg jedoch geht es einstweilen weiter, wenngleich mit weniger Leuten, dafür aber umso rechtsradikaler. Dem Duisburger „Netzwerk gegen Rechts“ gebührt Dank, dass es sich abermals dem Treiben dieser Rassisten und Faschisten entgegenstellen wird. Es wäre in der Tat kein gutes Zeichen, wenn die Pegida völlig ungestört ihre Hassparolen durch Duisburg brüllen könnte. So nachvollziehbar auch die die Haltung des Duisburger „Bündnisses für Toleranz und Zivilcourage“ ist, nicht über jedes Stöckchen springen zu wollen, das die Rechtspopulisten und Rechtsextremisten hinhalten, so klar muss auch sein: wer in Duisburg gegen Menschen hetzt, ist nicht willkommen. Dass das „Netzwerk gegen Rechts“ dies stets deutlich macht, verdient Anerkennung.

PEGIDA in Duisburg - Foto: Stefan Meiners

PEGIDA in Duisburg – Foto: Stefan Meiners

Gegen die Pegida-Aufmärsche protestiert auch regelmäßig die „Initiative gegen Duisburger Zustände“, wenngleich etwas abseits vom Geschehen und mit deutlich weniger Teilnehmern. Hintergrund ist, dass sich das „Netzwerk“ und die „Initiative“ nicht so mögen. Während es sich beim „Netzwerk“ um die „rote“ oder „antiimperialistische“ Antifa handelt, versammeln sich in der „Initiative“ die „Antideutschen“. Es ist der Nahostkonflikt, an dem sich die Geister scheiden: die „Roten“ sind gegen, die „Antideutschen“ für Israel. Nun könnte man meinen, diese Meinungsverschiedenheit ließe sich doch mal hintanstellen, jedenfalls dann, wenn Neonazis anmarschiert kommen. Könnte man meinen – lässt sich aber nicht. Denn bei der Position zu Israel geht es um das Selbstverständnis der beiden in Rede stehenden Antifa-Gruppen, und wenn es um die geliebte eigene Identität geht, hieße Hintanstellen Selbstverleugnung. Das geht natürlich nicht, weshalb es sich beim Sich-aus-dem-Wege-Gehen schon um das höchste der Gefühle handelt, das den Umständen und der Vernunft geschuldet aufgebracht werden kann.

Das ist, die wechselseitigen Animositäten in Rechnung gestellt, schon mal eine ganze Menge. Man stelle sich nur vor, in Anwesenheit aller Neonazi-Grüppchen aus NRW würden sich die Antifas untereinander prügeln! Nein, sie tun es nicht, wofür ich an dieser Stelle auch meiner Dankbarkeit Ausdruck verleihen möchte. Dank auch dem Internet-Portal xtranews, auf dem sich die Dinge, die – das ist der Preis – leider nicht aggressiv gebrüllt werden können, in aller Ruhe besprechen lassen. Da behauptet nach dem letzten Event z.B. die „Initiative gegen Duisburger Zustände“ „dort – am offenen Mikrophon des Netzwerk gegen Rechts – durfte auch in einem Beitrag der Holocaust, 70 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz, relativiert werden (`ob es die Shoah gab oder nicht, ist total irrelevant´). Der Hinweis darauf wurde von den Veranstaltern ignoriert.“ Es versteht sich, dass die „Veranstalter“, also das „Netzwerk gegen Rechts“ solch einen Vorwurf nicht auf sich sitzen lassen konnten, sondern sich stattdessen mit einer Richtigstellung um die Aufklärung der ebenso interessierten wie antifaschistischen Duisburger Öffentlichkeit bemühten.

„Der betreffende Satz“, schreiben die Netzwerker, nämlich der, „`ob es den Holocaust gab oder nicht, ist total irrelevant´ ist bekanntlich…“ – nun ist das Adverb „bekanntlich“ an dieser Stelle ebenso schön wie denunziatorisch; aber immerhin: belegt wie die folgende Aussage mit einem Verweis auf Spiegel Online, der in diesen Kreisen zwar nicht als „Lügenpresse“, aber doch als „bürgerliche Presse“ gilt. Egal, hier wird klar: „total irrelevant“ ist „…ein Zitat von Melanie Dittmer von Pro NRW“. Das „Netzwerk“ habe ihn „in einem Redebeitrag zitiert, um klar zu machen, wo PEGIDA politisch zu verorten ist. Wir haben diesen Satz zitiert und werden dies…“ Ich breche das Antifa-Gelaber an dieser Stelle mal ab und begnüge mich damit zu sagen, dass ich ihnen glaube. Dieses Ausmaß an christlich-abendländischer Barmherzigkeit ist leider bei der roten Antifa nicht anzutreffen. Hier schreibt man: „Wir glauben nicht, dass dieser Vorwurf einfach aufgrund schlechter Recherchen geäußert wurde… Vielmehr reiht sich diese unhaltbare Anschuldigung ein in eine Vielzahl von Verleumdungen, die aus dem Milieu des Blogs Xtranews und dem der `Initiative gegen Duisburger Zustände´ schon wiederholt…“

Moment! Das „Milieu des Blogs xtranews“? Die meinen doch wohl nicht mich? Schreck lass nach! Ich habe – Gott sei Dank, möchte ich sagen – noch einmal Glück gehabt. Denn, nach Angaben des „Netzwerk gegen Rechts“ „versammeln sich hinter diesen Gruppen auch Positionen, die im Gegensatz zu uns durchaus anschlussfähig an Positionen der PEGIDA sind.“ Anschlussfähig an Pegida-Positionen – ulkige Sprache; aber nein, bin ich nicht. Weiter geht’s mit: „Insbesondere die bedingungslose Solidarität mit Israel und der Chauvinismus gegenüber Muslimen ist in beiden Milieus gleichermaßen vorhanden, und wird auch mehr oder weniger offen postuliert.“ Mmhh, der Satz gefällt mir nicht. Es geht schon los mit dem Satzbau; vgl. Reiners Stilfibel, Lektion 3, Punkt 4, Seite 33: „Kein Satzdreh nach und“. Ja gut, ich weiß: der Ludwig Reiners – eine schwierige Quelle. Aber so ein Satzdreh nach und tut wirklich weh. Und dann noch etwas, liebe Freunde vom Netzwerk gegen Rechts: ich gehe davon aus, dass Ihr den „Chauvinismus gegenüber Muslimen“ nicht mir vorwerfen wollt. Lassen wir es dabei! Viel Spaß bei der Demo! Und: nehmt bloß Rücksicht auf die Polizeibeamten!

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