Walsumer Grüne in Sachen Hubbrücke enttäuscht von OB Sören Link
Am 29.Januar jährt sich das Versprechen von Oberbürgermeister Sören Link gegenüber dem Walsumer Ortsverbandsvorstand von Bündnis90/Die Grünen Transparenz gegenüber der Bevölkerung Walsums in Sachen Hubbrücke herzustellen. Außerdem sagte er zu, Druck bei den Verhandlungen mit der Steag zu machen. In beiden Punkten bisher Fehlanzeige.
„Es kann nicht sein, dass wir Grünen dem Oberbürgermeister über 6.500 Unterschriften zur Instandsetzung und zum Erhalt des denkmalgeschützten Wahrzeichen Walsums überreichen und seit nunmehr einem Jahr nichts passiert. Wir haben schließlich das Wort des Oberbürgermeisters!“ erklärt Markus Laaks vom bündnisgrünen Ortsverband Walsum.
„Bereits im Sommer 2012, also Wochen vor der endgültigen Schließung der Hubbrücke durch die Stadt Duisburg, zeichnete es sich für uns ab, dass die Steag als Eigentümer auf Zeit spielt und keinen Handschlag unternimmt um den Verfall des 1935 erbauten eisernen Konstrukts aufzuhalten. Daher starteten wir im September 2012 unsere Unterschriftenaktion in Walsum an der sich mehr als 6.500 Bürgerinnen und Bürger beteiligten.“ so Markus Laaks weiter.
„Eigentlich dachten wir, dass dieses Ergebnis als ein starkes Signal der Walsumer Bevölkerung verstanden werden würde, doch leider scheint im Duisburger Rathaus eine andere Ansicht zu herrschen. Zwar wurde uns von unserem Stadtoberhaupt bei der persönlichen Übergabe der Unterschriftenlisten zugesichert Informationen so schnell wie möglich öffentlich zu machen und bei den Verhandlungen mit der Steag hart zu bleiben, aber die nun 12 monatige Funkstille spricht unserer Meinung nach für sich. Wir möchten, falls Herrn OB Link durch seine vielen Termine im vergangenen Jahr sein Versprechen entfallen sein sollte, ihn kurz daran erinnen, dass die Bewohner des Ortsteils Alt-Walsum und wir Grünen vor Ort auf Informationen und den Start der Sanierungsarbeiten an der Hubbrücke warten. Ein Jahr Wartezeit ist genug!“ gibt Markus Laaks abschließend zu bedenken.
Die Walsumer Grünen setzen sich für eine Sanierung des Wahrzeichens ein um die Hubbrücke danach wieder für alle Verkehrsteilnehmer, egal ob PKW, Radfahrer sowie Fussgänger, freizugeben.
Die Verbindung über die Brücke stellt neben dem „Normalverkehr“ auch einen von zwei Rettungswegen vom und zum Kraftwerk dar.