Bitcoinhandel immernoch attraktiv?
Diese Frage stellen sich aktuell nicht wenige Anleger*innen rund um den Globus und die Frage ist schnell und einfach bantwortet: Ja Bitcoinhandel ist immernoch eine attraktive Sache, denn der Bitcoin ist ein global Player und immernoch aktiv und wird so schnell auch nicht von der Bildfläche verschwinden. Natürlich gab es in den letzten Wochen Rückschläge durch die Tweets einer „gewissen Person“ die wir namentlich nicht nennen wollen, aber wir wissen wohl alle von wem wir reden. Der Kurs des Bitcoin wurde künstlich in die Tiefe gedrückt. Ob es ein konkretes Ziel dieser Aktion gab oder ob diese Person nur Spielchen mit uns spielt ist eine Frage die wir uns sicherlich so einfach nicht beantworten können, dennoch ändert das nichts an der Tatsache das der Bitcoin immernoch eine Währung ist mit der man rechnen muss. Wäre der Bitcoin in irgendeiner Weise gefährdet würden Onlineshops rund um den Globus den Bitcoin sicherlich nicht mehr akzeptieren und auch der Zug der Regierung des Staates El Salvador war kein Zufall, Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel zuzulassen.
Dennoch ist die Frage natürlich berechtigt wie lange es den Bitcoin noch geben wird. Immerhin sind die Umweltbedenken im Bezug auf die Kryptowährung weder unbegründet noch heruntergespielt. Ein großer Teil des weltweiten Stromverbrauchs geht auf die Kappe des Bitcoin. Auch sorgt der Bitcoin rund um den Globus für unverschämte Preise bei Prozessoren und Grafikkarten die es so eigentlich nicht geben dürfte. Alleine die Nutzung aktueller Grafikkarten zum Schürfen von Kryptowährungen hat dafür gesorgt das Grafikkarten so knapp geworden sind das diese, für Gamer unerlässlichen Erweiterungskarten, teilweise zu Preisen angeboten werden die 300% und mehr über dem eigentlichen Verkaufspreis liegen. Das ging soweit das selbst bei der aktuellen NVidia Grafikkarten Generation so gut wie kein Nutzer in der Lage war ein aktuelles Modell zum Releasepreis zu bekommen. 99,9% der karten gingen an Scalper und Krypto Miner. Zuletzt hatten aber selbst diese kein Glück mehr beim horten von Grafikkarten wie die Fachpresse berichtet.
All das schürt natürlich einen gewissen Unmut gegenüber dem Bitcoin. Trotz all dieser Widrigkeiten jedoch kann sich die Kryptowährung offensichtlich ohne größere Probleme weiterhin durchsetzen. Selbst neue Krypto Handels Börsen schießen aus dem Boden wie Pilze bei feuchtwarmem Wetter. Alteingesessene Händler wie BitQT oder Plus500 geraten hierdurch unter Druck. Dennoch kann sich der Bitcoin weiterhin als rentable Handelsoption durchaus am markt behaupten.
Sicherlich mag der Markt für Kryptowährungen derzeit, durch die Bank weg, aufgerüttelt werden und es wird sich in den kommenden Jahren auch vieles ändern, aber auch der Bitcoin ist dabei sich eienr Evolution zu unterziehen. Während allgemeine Annahmen davon ausgehen das der Bitcoin weltweit soviel Strom Verbraucht wie der gesamte Schwedische Staat (ca. 131 Terrawatt/Jahr Quelle:Bitcoin suisse) darf man davon ausgehen das diese Schätzung durchaus nur geraten sein muss, denn Niemand kann exakt beziffern wie sich die Energienutzung des Bitcoin genau zusammensetzt. Wir wollen an dieser Stelle natürlich keinesfalls den hohen Energieverbrauch des Bitcoin bezweifeln, doch gibt es derzeit einige Projekte zum Thema die sogar mit nachhaltigen Energieen arbeiten. So betreiben einige Landwirte mittlerweile Kryptofarmen mit Biogas aus den Ausscheidungen ihrer Tiere. Das wäre durchaus ein Wünschenswerter Schritt wenn man die Stellen nutzen könnte an denen Energien derzeit noch verschwendet werden, weil sie von keinem Netzbetreiber aufgenommen werden können, oder nur zu Preisen die die Landwirte mehr Kosten verursachen würden als sie Gewinne einbringen.
So oder so ist der Bitcoin sicherlich noch lange nicht am Ende und immernoch eine attraktive Handelsoption, auch wenn wir mittlerweile davon abraten würden eine Altersvorsorge auf Bitcoin aufzubauen. Sicherlich lassen sich mit der Kryptowährung noch Gewinne erzielen und das sicherlich auch nicht auf kleinem Niveau. Selbst der große Wiederstand eines Autobauers, der erst Bitcoin akzeptieren wollte und dann entschied die Kryptowährung doch lieber nicht zu nehmen, aus Umweltbedenken, ist mittlerweile wie von Geisterhand gebrochen und man möchte in Zukunft wieder auf Kryptowährungen setzen. Auch der Bitcoin soll in Zukunft wieder akzeptiertes Zahlungsmittel sein, wie man aus Kreisen des Elektroautogiganten hört. Ein klares Zeichen das Bitcoin noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Selbst angeblich „grüne Alternativen“ wie Chia haben massive Nachteile und kaum abzuschätzende Folgen für den Markt, denn dank Chia sind nicht nur Grafikkarten und Prozessoren deutlich teurer geworden, sondern auch wertvolle Speichermedien. Der Preis für 8 TB Festplatten zum Beispiel ist seit Anfang des Jahres massiv angestiegen und private Nutzer werden hier von vornherein ausgeschlossen, es sei denn sie schürfen mehrere Monate umsonst und riskieren am Ende ohne Alles da zu stehen, denn diese neue tolle Alternative verbraucht zwar massiv weniger Energie ist aber zum einen bereits vor offiziellem Release massiv überbewertet, zum anderen sorgt es für den massenhaften Exitus von teuren SSD´s und Festplatten, diese sind in der Regel nach 1-4 Monaten unbrauchbar. Die Kosten für das Chia Mining sind aus diesem Grund kaum abzusehen und die Umweltfolgen durch massiven Einsatz von Billighardware, was Consumer SSD´s und Festplatten ohne Frage sind, nicht abzusehen. Die Frage wie lange sich die Endbenutzer solche Eskapaden noch gefallen lassen steht im Raum und ist schwer zu beantworten!