Wichtige Infos zur Kfz-Versicherung im Überblick Was deckt die Kfz-Haftpflichtversicherung ab?

Quelle: pixabay.com/Tama66
In Deutschland ist der Abschluss einer sogenannten „Haftpflicht“ verpflichtend. Ohne den Nachweis einer Haftpflichtversicherung lässt sich hierzulande kein Auto zulassen. Die Haftpflicht deckt Schäden ab, die ein Versicherter mit seinem Auto anderen zufügt. Dabei kann es sich um Personen-, Sach- oder Vermögensschäden handeln. In Bezug auf Personenschäden deckt die Haftpflichtversicherung beispielsweise Behandlungskosten, Schmerzensgeld und Verdienstausfälle ab. Der Umfang der Haftpflicht ist jedoch nicht gesetzlich vorgeschrieben. Im Regelfall übernimmt die Kfz-Versicherung folgende Schadenskosten:
• Abschleppkosten
• Anwaltskosten
• Gutachterkosten
• Mietwagenkosten
• Reparaturkosten
• Wiederbeschaffungskosten eines Autos bei einem Totalschaden
Im Gegensatz zum Umfang ist die Deckungssumme der Haftpflicht gesetzlich vorgeschrieben. Sie liegt bei:
• 7,5 Mio. Euro für Personenschäden
• 1,22 Mio. Euro für Sachschäden und
• 50.000 Euro für Vermögensschäden.
Viele Kfz-Versicherungen, wie auch Friday, bieten ihren Kunden jedoch darüber hinausgehende Deckungssummen an.
Was ist sinnvoll: Teilkasko oder Vollkasko?
Eine der wichtigsten Fragen im Hinblick auf eine Kfz-Versicherung ist die Entscheidung für eine Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung. Im Unterschied zur Haftpflicht ist deren Abschluss nicht gesetzlich verpflichtend. Eine Kaskoversicherung deckt im Gegensatz zur Haftpflichtversicherung auch Schäden am Auto des Versicherten selbst ab. Zum Basisschutz einer Teilkasko zählen bei fast allen Autoversicherungen:
• Brand- und Explosionsschäden
• Diebstahl
• Elementarschäden (z. B. durch Blitzschlag, Hagel und Sturm)
• Glasschäden
• Wildschäden (i. d. R. durch Haarwild)
Die Vollkasko deckt zusätzlich zur Teilkasko auch durch den Fahrer selbstverursachte Schäden ab. Außerdem zahlt die Vollkaskoversicherung bei einem Unfall mit Fahrerflucht und in Fällen von Vandalismus.
Welcher Versicherungsumfang am sinnvollsten ist, hängt im Wesentlichen vom Schutzbedürfnis des Versicherten sowie vom Wert des Autos ab. Generell empfiehlt sich bei wertvollen Fahrzeugen der Abschluss einer Vollkaskoversicherung. Die Leistungen und Preise von Teilkasko und Vollkasko können am besten über einen Rechner für die Kfz-Versicherung auf Vergleichsportalen verglichen werden.
Wie hoch sind die Kosten einer Vollkaskoversicherung?
Auf diese Frage gibt es keine einheitliche Antwort. Zahlreiche Einflussfaktoren haben Auswirkungen auf die Beitragshöhe einer Vollkaskoversicherung. Neben der Typ- und der Regionalklasse spielen auch das Alter des Fahrers und der Stellplatz meist eine Rolle. Ebenso großen Einfluss auf den Beitrag der Vollkaskoversicherung hat der Selbstbehalt. Wer eine höhere Selbstbeteiligung wählt, kann viel Geld bei der Vollkasko sparen. Bei manchen Versicherern lassen sich Selbstbehalte von bis zu 2.500 Euro abschließen. Gegenüber einem Tarif ohne Selbstbehalt können mit einer derart hohen Selbstbeteiligung oft über 200 Euro im Jahr gespart werden. Nicht zuletzt wirkt sich auch die Schadenfreiheitsklasse mitunter stark auf den Beitrag zur Vollkaskoversicherung aus. Wer seit vielen Jahren ohne Unfall unterwegs ist, wird bei der Vollkasko nicht selten mit niedrigen Beiträgen belohnt. Eine günstige Autoversicherung mit Vollkaskoschutz findet man am besten über Vergleichsportale.
Wie wechselt man die Kfz-Versicherung?
Der Wechsel einer Autoversicherung ist in Deutschland sehr einfach und wird jedes Jahr von Millionen Autofahrern durchgeführt. Das Versicherungsjahr einer Kfz-Versicherung entspricht im Regelfall dem Kalenderjahr. Weil die Kündigungsfrist bei einer Autoversicherung einen Monat beträgt, muss eine Kündigung bis spätestens zum 30. November erfolgen. Die Kündigung einer Kfz-Versicherung ist meist in Textform möglich. Das bedeutet, dass ein formloser Brief oder eine E-Mail unter Nennung des Versichertennamens und der Versicherungsnummer ausreicht. Nach erfolgter Kündigung muss der Versicherte vor dem Ablauf des Versicherungszeitraums eine neue Kfz-Versicherung abschließen, damit ein nahtloser Versicherungsschutz besteht. Die Schadenfreiheitsklasse entfällt beim Versicherungswechsel übrigens nicht. Sie wird automatisch auf die neue Autoversicherung übertragen.
Wann kann man die Kfz-Versicherung kündigen?
In den meisten Fällen ist der 30. November Stichtag für die Kündigung einer Autoversicherung. Damit wird die Kündigungsfrist von einem Monat vor Ablauf des Versicherungsjahres, das meist deckungsgleich mit dem Kalenderjahr ist, eingehalten. Auch bei unterjährigen Verträgen gilt die einmonatige Kündigungsfrist. Zusätzlich zum regulären Kündigungsrecht steht Versicherten ein Sonderkündigungsrecht in bestimmten Fällen zu. Unabhängig von der Vertragslaufzeit kann die Autoversicherung in folgenden Situationen gekündigt werden:
• Der Versicherungsbeitrag wird erhöht.
• Das Auto wird verkauft.
• Ein Schadensfall ist eingetreten.
• Die Versicherung ändert die Tarifstruktur
Was bestimmt den Versicherungsbeitrag?
Bei kaum einer anderen Versicherung spielen so viele allgemeine und individuelle Faktoren eine Rolle in Bezug auf die Beitragshöhe wie bei der Kfz-Versicherung. Folgende Faktoren werden in der Regel von allen Autoversicherungen berücksichtigt:
• Die Typklasse: Sie gibt an, wie hoch das Schadenrisiko eines bestimmten Fahrzeugmodells ist.
• Die Regionalklasse: Sie zeigt an, wie hoch die Schadenwahrscheinlichkeit in der Wohnregion des Versicherten ist.
• Die Fahrleistung: Je höher die jährliche Kilometerleistung eines Fahrzeugs, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, in einen Unfall verwickelt zu werden.
• Das Alter: Jüngere Fahrer müssen in der Regel aufgrund einer erhöhten Unfallwahrscheinlichkeit höhere Versicherungsbeiträge zahlen.
• Die Nutzerzahl: Je mehr Fahrer ein Auto nutzen, umso höher ist meist der Beitrag. Die Kosten für Zweitfahrer sind jedoch häufig nicht besonders hoch.
• Der Stellplatz: Autos, die in einer Garage oder Tiefgarage abgestellt sind, werden seltener beschädigt.
Und nicht zuletzt beeinflusst auch die Schadenfreiheitsklasse des Versicherten den Beitrag zur Autoversicherung. Wer lange keinen Schaden verursacht hat, wird oft mit hohen Beitragsermäßigungen belohnt.
Welche Autoversicherung ist empfehlenswert?
Auf dies Frage gibt es keine pauschal richtige Antwort. Dafür ist die Anzahl der Versicherungen und das Spektrum der Versicherten viel zu groß. Wer auf der Suche nach einer empfehlenswerten Autoversicherung mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis ist, sollte die Rechner für die Kfz-Versicherung von Vergleichsportalen benutzen. Darüber lassen sich die einzelnen Tarife sehr gut miteinander vergleichen. Sinnvoll ist in diesem Zusammenhang auch der Blick auf das Beitragsmodell der einzelnen Autoversicherungen. Eine Kfz-Versicherung wie Friday bietet beispielsweise Tarife nach Laufleistung an. Autofahrer, die pro Jahr nur wenige Tausend Kilometer unterwegs sind, können mit diesem Tarifmodell viel Geld sparen. Wer sich unsicher ist, welche Autoversicherung empfehlenswert ist, sollte zusätzlich Kundenbewertungen in die Entscheidung mit einfließen lassen.
Fazit zur Kfz-Versicherung
Die perfekte Autoversicherung, die für jeden Versicherten in jeder Lebenslage passt, gibt es nicht. Zu verschieden sind die individuellen Voraussetzungen von Autofahrern und zu groß ist das Angebot an Kfz-Versicherungen. Wer eine günstige Autoversicherung sucht, sollte auf jeden Fall die unterschiedlichen Versicherungstarife auf Vergleichsportalen miteinander vergleichen. Sie helfen dabei, die richtige individuelle Kombination aus Haftplicht-, Teilkasko- und Vollkaskoversicherung für den Erst- und/oder Zweitwagen zu finden.