SV Waldhof Mannheim – FC Kaiserslautern – Gänsehaut-Stimmung im Carl-Benz-Stadion
Beide Vereine sind in Deutschland große Traditionsvereine. Der SV Waldhof Mannheim schaffte es mit viel Glauben, Leidenschaft und Geduld eine Rückkehr in Liga 3 zu realisieren. Dass die Rückkehr in den Profifußball so erfolgreich verlaufen würde, träumten nicht mal die größten Fans des SVW.
Das Team befindet sich sogar auf Aufstiegskurs in Liga 2. In Lautern brennt derweil der Baum, denn Anfang der Woche überschattete die Ehrmann-Entlassung alles, bevor es dann auch noch die Bekanntgabe der fehlenden 11. Mio. Euro für die Lizensierung gab. Der Betze brennt aktuell lichterloh. Ein sportliches Erfolgserlebnis beim SVW würde dem Verein zumindest für wenige Stunden ruhige Momente beherrschen. Im Falle einer Niederlage könnte wohl auch Boris Schommers seine Koffer packen.
Das Derby begann wie erwartet sehr intensiv, da beide Teams gegenüber ihren Fans eine große Verpflichtung haben. Für die Zuschauer ist dieses Derby die „Mutter“ aller Derbys. Die Zuschauer sahen eine sehr intensive und attraktive Partie. Beide Teams nahmen das Derby sportlich an.
FCK-Trainer Boris Schommers steht beim FC Kaiserslautern stark in der Kritik. Er ließ nach einem internen Zerwürfnis Torwart(Trainer)-Legende Gerry Ehrmann freistellen. Eine Entscheidung die für viele Fans nicht nachvollziehbar ist. Fakt ist, dass Schommers sich mit dieser Entscheidung ein heftiges Eigentor geschossen hat. Die Vorbereitung auf das Derby lief alles andere als ruhig, denn die Fans gaben ihren Unmut über die Entscheidung auf dem Trainingsgelände lautstark zum Ausdruck. Das Thema Ehrmann ist noch nicht erledigt und wird in der kommenden Woche fortgesetzt. Nun ist das ein Fall für die Juristen. Positiv ist, dass die Fans des SV Waldhof u.a. über Internetforen Solidarität zur Ehrmann aussprachen.
In den ersten Minuten konnten sich die Gäste vom Betzenberg mehrfach Offensivaktionen erarbeiten. SVW-Keeper Königsmann hielt aber bärenstark die Null für sein Team fest. Im weiteren Verlauf der Partie bot sich ein offener Schlagabtausch. Mal konnten die Gäste, mal die Gastgeber Akzente in Puncto Offensive setzen. Kurz vor dem Halbzeitpiff gab es für die Gäste aus Lautern die große Chance zum 0:1. Erneut verhinderte der überragende Königsmann einen Rückstand seines Teams.
Stadionsprecher Stephan Christen wies per Mikro darauf hin, dass die Fans das werfen von Gegenständen zu unterlassen haben. Das Derby verlief ansonsten aber total friedlich. Während der Partie und nur das kann er Verein ein wenig beeinflussen gab es keine Vorkommnisse. Nur das Thema Pyrotechnik kam auf, da hier die Fans der Gäste vor dem Spiel zündeten.
Vor der Partie gab es eine beeindruckende Choreo von den SVW-Fans.
Zur Halbzeitpause mussten sich beide Teams mit einem 0:0 Halbzeitstand begnügen. Das Ergebnis war auch berechtigt, da beide Teams über die gleichen Spielanteile verfügten.
In Hälfte zwei sahen die anwesenden Zuschauer eher eine mäßige Partie. Das Spielgeschehen verlief nun eher taktisch ausgeprägt.
Nach einer Flanke des FCK konnte Hendrik Zuck das 0:1 für die Gäste markieren (72. Minute), er schoss in Mannheim sein 1. Saisontor für den FCK. Sicher auch ein Traum ausgerechnet im Derby diesen 1. Treffer zu erzielen.
Der SV Waldhof antwortet eiskalt – Schuster trifft zum Ausgleich
Marco Schuster traf in der 87. Minute zum 1:1 Ausgleich für den SV Waldhof Mannheim.
Am Ende des Tages trennten sich beide Teams mit einem 1:1 Remis. Verdient nach dem Spielverlauf am Samstagnachmittag.