„Duisburg stellt sich quer“ rief zur Kundgebung auf – Rund 300 Teilnehmer standen solidarisch zusammen
Rund 300 Menschen folgten heute dem Aufruf des Bündnis „Duisburg stellt sich quer“ um ein Zeichen gegen Rassismus und Faschismus aus aktuellem Anlass durch die der Tat in Hanau zu setzen. Bei diesem Anschlag wurden 9 Menschen von einem vermutlich der rechten Szene zugehörigen Mann ermordet, bevor dieser im Anschluss seine Mutter und sich selbst getötet haben soll.
Auch in Duisburg herrschte nach diesem Anschlag Wut und Betroffenheit. Aus diesem Grunde rief das Bündnis „Duisburg stellt sich quer“ spontan zu einer Kundgebung am Forum in der Duisburger Innenstadt auf. „Wir sind wütend und in tiefer Trauer um die neun Opfer des rechten Terroranschlags in Hanau und rufen zum Protest auf“, hieß es in einer knappen Mitteilung. Rund 300 Menschen sammelten sich am Forum ein um unter dem Motto „Gemeinsam den rechten Terror stoppen“ ein Zeichen zu setzen. Sie diskutierten über die Gründe der Tat, sind niedergeschlagen und sauer, geben aber auch dem Staat ganz klar eine Mitschuld.
Nach einer Gedenkminute ging es mit zahlreichen kurzen Wortbeiträgen weiter, um die Stimmung in Deutschland wiederzugeben. Viele Redner machten dem Staat den Vorwurf, gegen rechte Gefährder nicht hart genug vorgehen. Statt gegen den Faschismus durchzugreifen, schaffe der Staat mehr Nährboden für faschistische Organisationen. Aus diesem Grunde vermehre sich der Rassismus von Tag zu Tag.
„Duisburg stellt sich quer“ hat für Samstag, den 22.02.2020 um 14 Uhr zu einer weiteren Demonstration aufgerufen. Treffpunkt ist dann um 14 Uhr am Duisburger Hauptbahnhof.