Duisburg Rheinhausen: Verein „Bürger für Bürger“ hat sich neu geordnet
Erst vor einigen Monaten verstarb der 1. Vorsitzende und Gründer des Vereines „Bürger für Bürger“ e.V. Rolf Karling. Viele fragten sich, wie es mit dem Verein wohl weiter gehen würde. Denn der Verein versorgt wöchentlich mehr als 5.000 Menschen, die an der Existenzgrenze leben. Hierzu gehören zum Beispiel Rentner, Alleinerziehende, Hartz 4 Empfänger, Obdachlose oder Flüchtlinge. Viele fürchteten, das der Verein seine Tätigkeit nach fast 13 Jahren einstellen würde. Doch der Verein wirkt unter neuer Führung weiter.
Der Verein deckt mit seinem Leistungsspektrum allerhand ab um den Ärmsten unserer Gesellschaft ein „Über“-Leben zu garantieren. Zur Hauptaktivität des Vereins gehört es, Menschen mit sehr geringen Einkommen durch gespendeten Lebensmitteln und Gegenständen des täglichen Bedarfs zu unterstützen. Es sind 7 Ausgabestellen in mehreren Duisburger Stadtteilen eingerichtet. Doch der Verein beliefert auch andere Stellen mit Lebensmittel, wie zum Beispiel den Verein Immersatt.
Zum Verein „Bürger für Bürger“ e.V. gehört auch die Straßenambulanz. Diese fährt an 2 Tagen in der Woche Standorte in Duisburg, Neukirchen-Vluyn und Moers an. Das Team der Straßenambulanz, besteht aus Ärzten und Krankenschwestern. Diese versorgen unter anderem Obdachlose und Drogenabhängige. Medikamente, Verbandsmaterial und Spritzen werden dabei komplett durch Spenden finanziert. Und ein Team Streetworker sind auf Duisburgs Straßen unterwegs und kümmern sich um die jungen Menschen, deren Lebensmittelpunkt auf Duisburgs Straßen liegt. Junge Menschen, denen ohne die Hilfe der Streetworker meisten keine Chance auf ein „normales“ Leben hätten.
Dies sind nur einige benannte Dinge, die der Verein leistet. Mit dem Tod von Rolf Karling befürchteten sehr viele Menschen, das diese Leistungen im Duisburger Stadtgebiet weg brechen. Doch der Verein hat etwas positives zu vermelden. Vor einigen Tagen wurde in der Mitgliederversammlung ein neuer Vorstand gewählt und die Existenz des Vereines sicher gestellt. „Es wird wie gewohnt weiter gehen“, sagte Ute Muders, die zur 1. Vorsitzenden gewählt wurde. An ihrer Seite wird als 2. Vorsitzender Dzveat Amedovski agieren, den man auch wegen seines schwer auszusprechenden Vornamens „Jeff“ nennt. Um die Finanzen kümmert sich nach wie vor Birgit Karling, die Schwester des verstorbenen Vereinsgründers.
Der Verein hat momentan damit zu kämpfen, das einige Transporter, mit denen die Lebensmittel abgeholt werden, reparaturbedürftig seien. Um den Betrieb aufrecht zu erhalten, bittet der Verein um Spenden.
Spenden-Konto: IBAN: DE70 3505 0000 0200 0960 22 Sparkasse Duisburg BIC: DUISDE33XXX