Duisburg Rheinhausen: “Bürger fragen – Politiker antworten” mit SPD Fraktionsvorsitzen Bruno Sagurna
Am heutigen Abend hat der SPD Bezirk Rheinhausen zu einer Veranstaltung unter dem Titel „Bürger fragen – Politiker antworten“eingeladen, zudem der SPD Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt Duisburg, Bruno Sagurna, als Gast anwesend war. Diskutiert wurde über Verkehr, die Deutsche Bahn, Digitalisierung und den Klimaschutz auf kommunaler Ebene. Durch die Diskussion leitete der Ortsvereinsvorsitzende Dirk Smaczny.
Dirk Smaczny gab sich erfreut zur heutigen Diskussion Bruno Sagurna als Gast gewinnen zu können. Dieser stellte sich zunächst vor und gab an, mit Rheinhausen einige wichtige Erinnerungen zu verbinden. Am liebsten erinnere er sich zurück, als Alt-Oberbürgermeiste Josef Krings auf einem Polizeimotorrad in Rheinhausen einfuhr um an einer Demonstration im Kampf um den Erhalt des Kruppwerkes teilzunehmen. Und dann ging er auf einige positive Ergebnisse der SPD Duisburg ein, die sich in den letzten Wochen zugetragen haben. Er verkündete, das man die Haushaltsreden gehalten habe und stolz darauf sein kann, das die Stadt Duisburg über 400 Millionen Euro Altschulden getilgt habe und die Stadt Duisburg beabsichtige 253 neue Azubis einstellen will.
Zu Beginn wurde über die Digitalisierung debattiert. Es wäre eine schande, das in einem Ballungsgebiet wie Duisburg tatsächlich noch Anwohner über schlechten, bis hin zu keinem Internet verfügen könnten. Man fordere, das der Digitalisierungsausbau zur kommunalen Pflicht werden solle und nicht in private Hände geben solle. Sagurna mahnte, das Digitalisierung auch der Abbau von Arbeitsplätzen bedeute. Als es in der Diskussion um die Elektromobilität ging, bemängelte man die fehlende Infrastruktur. Denn es sei nicht sonderlich ausgereift in jedem Haushalt ein solches Gefährt zu haben. Was würde dies für ein Ausmaß haben, wenn jeder sein Elektromobil aufladen würde? Dinge, über die man sich kam bis keine Gedanken gemacht habe. Man wies ebenfalls auf die fatalen Folgen mit einem Elektromobil hin, welchen Aufwand eine Bergung mit sich bringe. Ein weiteres Tema: Klimapolitik. Bruno Sagurna merkte an, das Duisburg eine ganze Menge für den kommunalen Klimaschutz erreicht habe, aber alles kann man nun mal nicht umsetzen. Denn es gäbe bedeutende Unterschiede zwischen dem machbaren und dem finanzierbaren. Die neue Duisburger Image-Kampagne sorgte auch für ein wenig Zähneknirschen unter den Gästen. Es wurde ganz klar betont, das Duisburg ein attraktiver Standort sei. Und mit dieser Kampagne wolle man Duisburg natürlich noch attraktiver machen.
So richtig ging Bruno Sagurna in seinem Lieblings-Thema in der Diskussion auf. Der Deutschen Bahn. Er selbst ist passionierter Eisenbahner und erinnerte sich an die Zeit des Ausbaus und der damaligen Modernisierung des Duisburger Hauptbahnhofes zurück. Lange ist es her. Und damals bezeichnete man den Hauptbahnhof als “Tropfsteinhöhle”. Heute benötige der Duisburger Hauptbahnhof dringend eine neue Sanierung. Er erzählte verschämt davon, das man ihn auf den tollen Künstler ansprach, der sich am Bahnhof ausgetobt habe. Doch die “Klebestreifen” die die Fassade schmücken, sollen den voranschreitenden Verfall verhindern. Den wenigsten sei bekannt, das die Gleise des Hauptbahnhofes hohl seien. Denn dort wurde von der damals am Hauptbahnhof ansässigen Hauptpoststelle die Pakete und Post zwischengelagert. Doch auch der Nahverkehr ließ Raum zum diskutieren. Fehlende Lokführer führen dazu, das viele Bahnhöfe nicht mehr bedient werden würden. Schlimmer findet Bruno Sagurna, das im Tierschutzgesetz vorgegeben wird, wie viel Platz einem Tier beim Transport zugesichert werden muss. Im Nah- und Pendlerverkehr haben die Fahrgäste viel weniger Platz.
Auch wenn sich in den letzten Jahren unter der SPD in der Stadt einiges zum positiven entwickelt habe, zeigt sich auf solchen Veranstaltungen, das es immer noch Dinge gibt, die man zum Positiven hin verbessern oder ändern kann. Man merkt, das die SPD Duisburg immer ein offenes Ohr für die Probleme und Anmerkungen der Bürger dieser Stadt hat.