Maximale Sicherheit in Fabriken

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In einer Fabrik müssen höchste Sicherheitsstandards eingehalten werden, um die Gesundheit und das Leben der Arbeiter nicht zu gefährden. Dazu gehören vor allem Vorschriften, die die Notausgänge und die passende Kleidung angehen. So muss jeder Fabrikarbeiter genau wissen, wo sich der nächste Notausgang befindet, außerdem ist das Tragen von Helmen in den meisten Fertigungsanlagen Pflicht. Je nachdem, welche Tätigkeiten in der Fabrik ausgeübt werden, können auch Schuhe mit Stahlkappen oder Atemschutzmasken zum Bekleidungsstandard gehören.
Auch den Schutz vor Feuer müssen die Betreiber von Fabriken sehr ernst nehmen. Es müssen nicht nur Feuerlöscher in ausreichender Menge und angemessener Erreichbarkeit vorhanden sein, sie müssen auch regelmäßig auf ihr einwandfreies Funktionieren überprüft werden. Zudem müssen an strategisch entscheidenden Stellen in der Fabrik Feuerschutztüren eingebaut werden. Um rechtzeitig zu erkennen, dass ein Feuer ausgebrochen ist, ist die Installation von Rauchmeldern gesetzlich vorgeschrieben. Sie werden an der Decke angebracht und geben einen Alarm von sich, wenn in einem Bereich Rauch auftritt. Es gibt auch Modelle, die zusätzlich mit einem System zur Temperaturerkennung ausgestattet sind. Dadurch können sie feststellen, wenn die Temperatur in ihrem Bereich binnen kurzer Zeit ungewöhnlich ansteigt. In der Fabrik sollten auch genügend Meldestellen angebracht sein. Das sind kleine Kästen, die jeweils mit einem Knopf ausgestattet sind. Bricht an einer Stelle in der Fabrik ein Feuer aus, dann kann durch Drücken des Knopfes ein Alarm ausgelöst werden. Dieser warnt die Arbeiter in dem jeweiligen Bereich mit einem optischen oder einem Tonsignal.
Es gibt auch weitere technische Anlagen, die verhindern, dass Fabrikarbeiter zu Schaden kommen. Dazu gehört zum Beispiel ein Lichtvorhang, der auch als Lichtschranke bezeichnet wird. Dabei handelt es sich um eine Konstruktion aus einem Sender und einem Empfänger. Vom Sender geht ein permanentes Infrarotlicht aus, das an den Empfänger geschickt wird. Diese Lichtschranke wird unterbrochen, wenn etwa ein Mensch einen bestimmten Bereich betritt. Sollte ein solcher Fall eintreten, dann kann das System so programmiert werden, dass gefährliche Maschinen automatisch abgeschaltet werden. Die Reaktionszeit eines Lichtvorhangs beträgt nur den Bruchteil einer Sekunde, eine potentielle Gefahrensituation ist somit ausgeschlossen. Es gibt auch Modelle mit automatischer Rücksetzoption. Das bedeutet, dass die gestoppte Maschine wieder in Gang gesetzt wird, sobald das Licht wieder zwischen Sender und Empfänger fließt. Bei der Auswahl des passenden Lichtvorhangs ist unter anderem entscheidend, wie hoch die Strahlauflösung ist. Je kleiner der Wert ist, desto kleiner kann das Objekt sein, das den Lichtstrahl unterbricht. Bei 14 Millimetern etwa reicht schon ein Finger, bei einem Wert ab 20 Millimetern muss es schon ein größeres Körperteil wie die ganze Hand oder der Kopf sein.
Ein weiteres Gerät, das für die Sicherheit in einer Fabrik sorgt, ist eine abschaltbare Steckdose. Die ist so konzipiert, dass nur dann Strom fließt, wenn ein Stecker in der Dose ist. So kann es also nicht zu einem Stromschlag kommen, wenn ein Arbeiter versehentlich in die Steckdose greift. Auch ein Kurzschluss ist ausgeschlossen, wenn die Steckdose mit Wasser in Berührung kommt. Meist ist ein Schalter Teil des Produkts, mit dem der Stromfluss manuell abgeschaltet werden kann. Der Schalter ermöglicht es somit den Arbeitern, eine Maschine in kritischen Situationen umgehend vom Stromnetz zu nehmen.