Bäume an der Duisburger Mercatorstraße: So wird Bürgerbeteiligung zur Farce
Nach der Informationsveranstaltung der Stadt Duisburg zur geplanten Abholzung an der Mercatorstraße zeigt sich der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) sehr enttäuscht.
„Dass dies wieder kein Dialog war, schockiert uns“, sagt Kerstin Ciesla, Vorsitzende der BUND Duisburg. „Wenn diese Art von Veranstaltung die bei der OB-Wahl vollmundig angekündigte Bürgerbeteiligung sein soll, ist das eine Farce“.
Aus der Veranstaltung mit weit über hundert Bürgerinnen und Bürgern kam kein einziges positives Statement. Die Veranstaltung reichte von der Zeit nicht mal aus, die kritischen Beiträge alle aufzunehmen. Mindestens 30 Wortmeldungen wurden nicht mehr angenommen. Stattdessen fanden zahlreiche intensive Gespräche vor der Tür auch mehr als eine Stunde nach der Beendigung der Veranstaltung statt.
Aufgrund dieser Erfahrung will der BUND zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern im Bezirk Mitte die Idee aufgreifen, ein Bürgerbegehren gegen die Baumfällung durchzuführen und wird diese Möglichkeit nun kurzfristig rechtlich prüfen.