Für den Landtagswahlkreis 62 (Duisburg III) müssen 78.000 Stimmzettel neu gedruckt werden
Duisburg – Zum ersten Mal hat der Wähler auch bei der Landtagswahl zwei Stimmen. Wie von den Bundestagswahlen bekannt, können jetzt auch bei der am 9. Mai anstehenden Wahl zum Düsseldorfer Landesparlament zwei Stimmen abgegeben werden. Entscheidend ist die Zweitstimme; denn sie entscheidet über das Kräfteverhältnis der Parteien im Landtag. Allenfalls einen geringen Einfluss auf die Mehrheitsverhältnisse könnte die Erststimme haben, mit der ein Wahlkreiskandidat direkt gewählt wird.
Nichtsdestotrotz muss es freilich auch bei der Wahl der Direktkandidaten korrekt zugehen – auch auf dem Stimmzettel. So müssen beispielsweise auf den Wahlzetteln erst die Nachnamen der Kandidaten, dann kleiner dahinter die Vornamen stehen. Genau dies ist allerdings im Landtagswahlkreis 62 (Duisburg III), der die Stadtbezirke Mitte und Meiderich umfasst, schief gegangen. Davon betroffen ist der Landtagsabgeordnete und SPD-Kandidat Ralf Jäger, auch Vorsitzender der Duisburger SPD.
Auf den Wahlzetteln für Duisburg III steht oben links in der ersten Zeile eben nicht, wie es richtig wäre „JÄGER, Ralf“, sondern „RALF, Jäger“. Die Duisburger SPD betont, dies sei keine „Petitesse“. Neben dem städtischen Wahlleiter wurde am gestrigen Donnerstag auch der Landeswahlleiter eingeschaltet.
Wie die Duisburger NRZ erfahren hat, werden die Stimmzettel neu gedruckt. 78.000 Stimmscheine müssen neu gedruckt werden Die korrekten Zettel werden aber nur am Wahltag (9. Mai) in den Wahllokalen ausgegeben, für die Briefwahl werden weiter die falsch gedruckten Unterlagen mit der nicht korrekten Bezeichnung des SPD-Kandidaten ausgegeben.