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DuisburgJurgaMeinung
Home›Duisburg›Kaum zu glauben – Eine Kugel – drei Treffer

Kaum zu glauben – Eine Kugel – drei Treffer

Von Dr. Werner Jurga
11. Oktober 2009
310
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Kaum zu glauben, was in unserem schönen Duisburg so alles passiert! Kaum zu glauben, was hier so alles geschossen, und wer hier so alles erschossen wird!
Erst am Donnerstag Abend die Sache vor dem fetten Mexikaner in der Charlottenstraße –
http://xtranews.de/2009/10/09/schiesserei-in-duisburg-offenbar-beziehungstat-polizei-sucht-timur-akbulut/
kein Rockerkrieg, versteht sich, sondern eine Beziehungstat. Dass jetzt zufällig der eine Herr Mitglied in dem einen Motorradclub war, und der andere in dem anderen, nun gut, so etwas gibt es. Dass es zufällig in einem Vereinsheim in Gelsenkirchen gebrannt hat, sagen wir einmal so: es ist halt … tja: Milieu. Gott verzeiht, das Milieu eben nicht, und trotzdem: die Liebe und der Hass, bekannt aus der Weltliteratur wie aus Funk und Fernsehen. So gesehen eigentlich romantisch, dass auch wir Duisburger Gefühle zeigen können.
Oder gestern. In der Neckarstraße. Nicht nur im Vergnügungs-, sondern auch im Wasserviertel zeigt sich, welch hässliches Antlitz enttäuschte Liebe annehmen kann. In diesem Fall im Gesicht eines 27jährigen, inzwischen nicht mehr unter uns weilenden Lovers, der nicht richtig damit zurecht gekommen ist, dass seine ebenfalls 27jährige Ex-Freundin an einer Weiterführung der Liebesbeziehung nicht wirklich interessiert war. Es war vermutlich schon ein Fehler, dass er daraufhin die Tätigkeit eines Stalkers ausgeübt hatte. Und zwar nicht nur am Telefon, via Handy und per SMS, nein: auch durch persönliches, wenn auch ungebetenes – sonst wäre es ja kein Stalking –  Erscheinen. Gestern am frühen Abend in der Neckarstraße. Kaum zu glauben!
Dem Polizeibericht,
http://xtranews.de/2009/10/10/polizei-duisburg-mordkomission-zum-tathergang-neckarstrasse/
hier also dem Bericht der Mordkommission – die ist nämlich für Mord zuständig – entnehmen wir dazu Folgendes:
Eine 27jährige Frau hatte die Polizei um Hilfe gerufen, da ein ehemaliger Bekannter sie bedrohte. Die eintreffende Streifenwagenbesatzung sprach zunächst den 27jährigen Mann an und die Beamten wollten bei ihm eine Identitätsfeststellung durchführen. Dabei bemerkte der 49jährige Polizeikommissar eine Schusswaffe im Hosenbund des Mannes, der nun flüchten wollte. Er kam nach wenigen Schritten zu Fall.
Beim Versuch ihn festzunehmen, gab er offenbar am Boden
einen Schuss ab. Das Projektil traf ihn in den Kopf und durchschlug anschließend die Hand des Polizeikommissars. Danach traf es die 32jährige Polizeikommissarin in den Oberkörper. Bei den Verletzten besteht keine Lebensgefahr. Aus den Dienstwaffen der Beamten ist kein Schuss abgefeuert worden.
Kaum zu glauben! Da hat dieser Stalker doch tatsächlich eine Knarre im Hosenbund! Ja nee, das glaube ich schon, siehe oben: amour fou, verhängnisvolle Affäre und hast Du nicht gesehen. Patriarchales Besitzdenken, männliche Verlust- und Versagensängste – alles schon einmal da gewesen.
Die beiden Kommissare finden dies natürlich nicht ganz richtig, also haut der Missetäter ab – mit der Knarre im Hosenbund, und die beiden Beamten rennen hinterher. Das glaube ich auch; so etwas kenne ich nämlich aus dem Fernsehen.
Jetzt fällt der Flüchtling dummerweise hin, vielleicht einfach so, vielleicht weil ihn der Beamte zu Fall gebracht hatte. Ist ja auch egal. Und was macht der Blödmann?! – Er schießt. „Offenbar“. Noch blöder: sich selbst durch den Kopf.
Also, nicht in den Kopf, sondern durch den Kopf, will heißen: das Projektil, also das Ding, was wir Kugel zu nennen pflegen, verlässt den Kopf des Erschossenen wieder und durchschlägt die Hand des Kommissars.
Das ist ein Ding, was?! Kaum zu glauben, kann aber passieren. Gerade am Boden, denn da wird er ja wohl hingefallen sein, der zunächst Lebendige und dann durch den Lauf der Ereignisse etwas später Tote. Und genau da, nämlich am Boden, zumindest aber in Bodennähe, befand sich auch eine Hand des 49jährigen Polizisten.
Und vielleicht sogar auch noch der Oberkörper der 32jährigen Polizistin. Der wurde nämlich auch noch getroffen, also der Oberkörper, von genau demselben Projektil. Was die Frage aufwirft: was machte eigentlich die Kommissarin mit ihrem Oberkörper am Boden? Oder hat es sich die Kugel nach ihrer Reise durch den Kopf des Stalkers und die Hand des Kommissars einfach einmal anders überlegt und sich gesagt: „Ich könnte jetzt mal wieder etwas an Höhe gewinnen?“
Ob für die Duisburger Mordkommission der Fall schon abgeschlossen, also aufgeklärt ist? Eigentlich kaum zu glauben; ich meine: dieses fantastische Projektil! Was sich damit so alles an Materialkosten einsparen ließe! Drei auf einen Streich! Sogar, wenn man gerade zu Fall gekommen ist. Andererseits: wenn man für diesen Erfolg sich zunächst einmal selbst durch den Kopf schießen müsste, wäre wohl von Widerstand der Polizeigewerkschaften gegen die Anschaffung dieser Wunderwaffe auszugehen.

Kaum zu glauben, was in unserem schönen Duisburg so alles passiert! Kaum zu glauben, was hier so alles geschossen, und wer hier so alles erschossen wird!

Erst am Donnerstag Abend die Sache vor dem fetten Mexikaner in der Charlottenstraße – kein Rockerkrieg, versteht sich, sondern eine Beziehungstat. Dass jetzt zufällig der eine Herr Mitglied in dem einen Motorradclub war, und der andere in dem anderen, nun gut, so etwas gibt es. Dass es zufällig in einem Vereinsheim in Gelsenkirchen gebrannt hat, sagen wir einmal so: es ist halt … tja: Milieu. Gott verzeiht, das Milieu eben nicht, und trotzdem: die Liebe und der Hass, bekannt aus der Weltliteratur wie aus Funk und Fernsehen. So gesehen eigentlich romantisch, dass auch wir Duisburger Gefühle zeigen können.

Oder gestern. In der Neckarstraße. Nicht nur im Vergnügungs-, sondern auch im Wasserviertel zeigt sich, welch hässliches Antlitz enttäuschte Liebe annehmen kann. In diesem Fall im Gesicht eines 27jährigen, inzwischen nicht mehr unter uns weilenden Lovers, der nicht richtig damit zurecht gekommen ist, dass seine ebenfalls 27jährige Ex-Freundin an einer Weiterführung der Liebesbeziehung nicht wirklich interessiert war. Es war vermutlich schon ein Fehler, dass er daraufhin die Tätigkeit eines Stalkers ausgeübt hatte. Und zwar nicht nur am Telefon, via Handy und per SMS, nein: auch durch persönliches, wenn auch ungebetenes – sonst wäre es ja kein Stalking –  Erscheinen. Gestern am frühen Abend in der Neckarstraße. Kaum zu glauben!

Dem Polizeibericht, hier also dem Bericht der Mordkommission – die ist nämlich für Mord zuständig – entnehmen wir dazu Folgendes:

Eine 27jährige Frau hatte die Polizei um Hilfe gerufen, da ein ehemaliger Bekannter sie bedrohte. Die eintreffende Streifenwagenbesatzung sprach zunächst den 27jährigen Mann an und die Beamten wollten bei ihm eine Identitätsfeststellung durchführen. Dabei bemerkte der 49jährige Polizeikommissar eine Schusswaffe im Hosenbund des Mannes, der nun flüchten wollte. Er kam nach wenigen Schritten zu Fall.

Beim Versuch ihn festzunehmen, gab er offenbar am Boden

einen Schuss ab. Das Projektil traf ihn in den Kopf und durchschlug anschließend die Hand des Polizeikommissars. Danach traf es die 32jährige Polizeikommissarin in den Oberkörper. Bei den Verletzten besteht keine Lebensgefahr. Aus den Dienstwaffen der Beamten ist kein Schuss abgefeuert worden.

Kaum zu glauben! Da hat dieser Stalker doch tatsächlich eine Knarre im Hosenbund! Ja nee, das glaube ich schon, siehe oben: amour fou, verhängnisvolle Affäre und hast Du nicht gesehen. Patriarchales Besitzdenken, männliche Verlust- und Versagensängste – alles schon einmal da gewesen.

Die beiden Kommissare finden dies natürlich nicht ganz richtig, also haut der Missetäter ab – mit der Knarre im Hosenbund, und die beiden Beamten rennen hinterher. Das glaube ich auch; so etwas kenne ich nämlich aus dem Fernsehen.

Jetzt fällt der Flüchtling dummerweise hin, vielleicht einfach so, vielleicht weil ihn der Beamte zu Fall gebracht hatte. Ist ja auch egal. Und was macht der Blödmann?! – Er schießt. „Offenbar“. Noch blöder: sich selbst durch den Kopf.

Also, nicht in den Kopf, sondern durch den Kopf, will heißen: das Projektil, also das Ding, was wir Kugel zu nennen pflegen, verlässt den Kopf des Erschossenen wieder und durchschlägt die Hand des Kommissars.

Das ist ein Ding, was?! Kaum zu glauben, kann aber passieren. Gerade am Boden, denn da wird er ja wohl hingefallen sein, der zunächst Lebendige und dann durch den Lauf der Ereignisse etwas später Tote. Und genau da, nämlich am Boden, zumindest aber in Bodennähe, befand sich auch eine Hand des 49jährigen Polizisten.

Und vielleicht sogar auch noch der Oberkörper der 32jährigen Polizistin. Der wurde nämlich auch noch getroffen, also der Oberkörper, von genau demselben Projektil. Was die Frage aufwirft: was machte eigentlich die Kommissarin mit ihrem Oberkörper am Boden? Oder hat es sich die Kugel nach ihrer Reise durch den Kopf des Stalkers und die Hand des Kommissars einfach einmal anders überlegt und sich gesagt: „Ich könnte jetzt mal wieder etwas an Höhe gewinnen?“

Ob für die Duisburger Mordkommission der Fall schon abgeschlossen, also aufgeklärt ist? Eigentlich kaum zu glauben; ich meine: dieses fantastische Projektil! Was sich damit so alles an Materialkosten einsparen ließe! Drei auf einen Streich! Sogar, wenn man gerade zu Fall gekommen ist. Andererseits: wenn man für diesen Erfolg sich zunächst einmal selbst durch den Kopf schießen müsste, wäre wohl von Widerstand der Polizeigewerkschaften gegen die Anschaffung dieser Wunderwaffe auszugehen.

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