Füchse Duisburg drehen spannendes Derby in der Overtime
WOW – Das war ein Eishockeyabend nach Maß in der Eissporthalle-Duisburg. In der Oberliga empfing das Team von Füchse-Coach Christoph Schubert den regionalen Konkurrenten, ebenfalls aus dem Ruhrpott stammenden Herner Eissportverein zum Derby.
Die Füchse Duisburg befanden sich vor Beginn des Spiels in einem sportlichen Kriese, jedoch versprachen die letzten Auftritte bereits eine Trendwende. Der letzte Sieg war vor rund vier Wochen.
Die Füchse konnten nach einer tollen Partie in Tilburg trotz Niederlage mit breiter Brust in das Derby gehen. Die Stimmung auf den Rängen war beeindruckend positiv, die insgesamt 887 Zuschauer sorgten für eine prächtige Kulisse.
Die Partie begann sehr rasch, denn die Füchse konnten bereits in Minute 05:40 durch Lennart Schmitz in Führung gehen. Quasi im Gegenzug folgte jedoch der Ausgleich durch Dennis Swinnen, Minute 07:46. Kurzzeitig gingen die Gäste dann durch Colin Jacobs mit 1:2 in Führung. Interessant: Das Duo Jacobs/Swinnen bereitete sich jeweils gegenseitig die Tore vor.
Das recht ausgeglichene 1. Drittel fand mit dem 2:2-Treffer von Valentin Pfeifer seinen verdienten Zwischenstand, Minute 18:12.
Einige Probleme hatten die Gastgeber erneut in Puncto Disziplin, denn zwischenzeitlich konnten die Gäste aus Herne in einer 3-5-Überzahl agieren. Das Team der Gäste verpasste jedoch teilweise herrliche Spielzüge kaltschnäuzig in einen Torerfolg zu wandeln.
Das letzte Drittel des Tages hatte es in sich, denn die Zuschauer sahen nochmals viele Tore.
Die Gäste konnten zwischenzeitlich sogar mit 2:4 in Führung gehen (41:46 Minute, Colin Jacobs), (56:14 Minute, Dennis Swinnen).
Die Partie schien klar, erste Zuschauer verließen die Halle, jedoch wurde die Endphase des Abends zur Füchsen-Gala.
Das Schubert-Team zeigte Kampf, Leidenschaft und Emotionen. Es gelang quasi mit der Schlusssirene der 4:4-Ausgleichstreffer.
Die Tore für die Füchse erzielten Raymond Brice, Minute 56:26 und Gerorge Kitt, Minute 58:39. Der Jubel kannte keine Grenzen.
In der Overtime gelang dann durch Martin Schymainski, 60:41 der Siegtreffer des Abends.
Trainerecho:
Christoph Schubert: „Das ist Wahnsinn, was die Jungs an Kampf und Leidenschaft an den Tag gelegt haben. Wir haben zu viele Strafzeiten erhalten, da müssen wir an uns arbeiten. Wie sich die Jungs in der Schlussphase die Scheibe erkämpft haben, da bin ich richtig Stolz. Wir müssen an den heutigen Tag anknüpfen und diesen Impuls in die nächsten Spiele nehmen“.
Tobias Stolikowski: „Wir haben das heutige Kampfspiel erwartet. Beide Vereine sind unter ihren Erwartungen in die Saison gestartet. Das es hier in Duisburg schwer wird wussten wir bereits im Vorfeld. Wir haben unsere Überzahl-Situationen nicht genutzt, leider. Da muss mehr kommen, auch wenn es teilweise schöne Spielzüge waren, jedoch bringt es uns auf der Anzeigetafel nichts“.
1:0 | 05:40 | Lennart Schmitz (George Kitt, Rasmus Lundh Hahnebeck) | 5-5 |
1:1 | 07:46 | Dennis Swinnen (Colin Jacobs, Jan Dalecky) | 5-5 |
1:2 | 13:06 | Colin Jacobs (Dennis Swinnen, Jan Dalecky) | 5-4 |
2:2 | 18:12 | Valentin Pfeifer (Julius Bauermeister, Martin Schymainski) | 5-5 |
2:3 | 41:46 | Colin Jacobs (Dennis Swinnen, Michel Ackers) | 5-4 |
2:4 | 56:14 | Dennis Swinnen (Colin Jacobs, Michel Ackers) | 5-5 |
3:4 | 56:26 | Raymond Brice (Martin Schymainski, Yannis Walch) | 5-5 |
4:4 | 58:39 | George Kitt (Martin Schymainski, Julius Bauermeister) | 5-5 |
5:4 | 60:41 | Martin Schymainski (Valentin Pfeifer) | 5-5 |