Finanztipps: Geld sparen im Homeoffice
2020 wird häufiger als jemals zuvor am heimischen Schreibtisch statt im Büro gearbeitet. Es wird sogar vermutet, dass es sich dabei um die Arbeitsform der Zukunft handelt. Arbeitnehmer und Selbstständige, die von zu Hause aus arbeiten, sind zeitlich flexibler und genießen mehr Freiräume für die Dinge, die ihnen wichtig sind, da die Fahrtzeiten entfallen.
Allerdings gehen mit dem Homeoffice auch Nachteile einher, weswegen das Für und Wider dieser Arbeitsform gegeneinander abgewogen werden sollten. Neben der hohen Eigenverantwortung und der Notwendigkeit, sich stetig selbst zu motivieren und zu managen, spielen auch zusätzliche Kosten eine Rolle. Strom, Arbeitsmaterialien und Heizkosten, die bisher der Arbeitgeber übernommen hat, müssen im Homeoffice meist selbst bezahlt werden. Dieser Artikel erklärt, wie Sie die aus der Arbeit zuhause resultierenden Nebenkosten minimieren.
Strom und Heizkosten reduzieren
Die zusätzlichen Kosten, die etwa für Strom und Heizung anfallen, lassen sich mit einigen Maßnahmen leicht senken. So ist es beispielsweise ratsam, beim Kauf eines technischen Gerätes – sei es ein Computer, Drucker oder Kopierer – den Stromverbrauch zu berücksichtigen. Auskunft darüber gibt das beigefügte Energieeffizienzlabel. Doch selbst wenn Sie in Geräte mit geringem Energiebedarf investiert haben, sollten Sie diese nicht ständig angeschaltet bzw. auf Stand-by lassen. Schalten Sie sie nur ein, wenn Sie sie auch wirklich benutzen. Um im Winter die Heizkosten gering zu halten, ist es ratsam, sich ein sparsames Lüftungsverhalten anzugewöhnen. Zweimal am Tag sollte man stoßlüften, jedoch nicht permanent das Fenster offen lassen.
Papier und Druckerzubehör clever auswählen
Um beim Druckerzubehör zu sparen, greifen viele Menschen zu alternativen Druckerpatronen von Drittanbietern, die inzwischen ein ähnlich gutes Druckbild erzeugen wie die Originalprodukte. Egal, ob Sie auf Nummer sicher gehen und in das originale Zubehör führender Marken investieren oder sich für ein Alternativprodukt entscheiden: Sie können oft noch mehr sparen, indem Sie die Artikel bei spezialisierten Anbietern online und in sogenannten Multipacks bestellen. Gehen Sie außerdem sparsam mit der Tinte um: Wollen Sie lediglich Notizen für den Eigenbedarf drucken, ist es nicht notwendig, die höchste Qualitätsstufe zu nutzen. Der Graustufen-Druck oder das Schnelldruck-Programm verbrauchen deutlich weniger Tinte.
Pausenverpflegung und Getränke
Zuhause gibt es keine Kantine, in der Sie mittags essen könnten. Der Kaffee muss selbst gekocht werden, und auch für das schmutzige Geschirr sind Sie zuständig. Die gute Nachricht: Frische, selbst zubereitete Mahlzeiten sind günstiger und meist auch gesünder als der Pausensnack vom Bäcker nebenan. Mit Meal Prepping – dem Vorkochen von Mahlzeiten am Wochenende oder nach Feierabend – sparen Sie Zeit und Stromkosten. Benutzen Sie zum Wasserkochen besser einen energiesparenden Wasserkocher statt einen Topf auf dem Herd. Auch beim Abwasch können Sie sparen, indem Sie nicht von Hand spülen, sondern einen Geschirrspüler benutzen. Moderne Geräte sind sehr ressourcenschonend; Sie verbrauchen mit einem neuen Gerät daher weniger Strom und Wasser als beim Abwaschen per Hand.
Viele Unternehmen stellen ihren Mitarbeitern am Arbeitsplatz Getränke zur Verfügung. Im Homeoffice können Sie Mineralwasser kostengünstig selbst machen, indem Sie Leitungswasser mit einem Wassersprudler aufbereiten. Das erspart Ihnen auch das Tragen der schweren Wasserflaschen.
Wenn Sie sich vor unkalkulierbaren Zusatzkosten fürchten, legen Sie die Summe, die Sie durch die wegfallenden Fahrtwege sparen, auf ein Sparkonto. So haben Sie ein finanzielles Polster für den Fall, dass die Nebenkostenabrechnung höher ausfällt als gedacht.