Duisburg: Trauer um Rolf Karling
Heute Nachmittag erreichte uns die traurige Nachricht über den Tod von Rolf Karling. Er verstarb vor einigen Tagen an den Folgen schwerer Krankheit.
Rolf Karling war einer der engagiertesten und auch umstrittensten Duisburger Bürger. Er war Kameramann im Bosnien-Krieg, Oberbürgermeisterkandidat, Lagerarbeiter, Loveparade-Aktivist und kümmerte sich um die Roma-Familien in Rheinhausen. Seit 2007 betrieb er mit Herzblut die Lebensmittelausgabe des Vereines „Bürger für Bürger“ in Duisburg-Rheinhausen. Wöchentlich versorgte er bis zu 5.000 Bedürftige im gesamten Stadtgebiet Duisburgs mit Lebensmittel und warmen Speisen. Er setzte sich rund um die Uhr für die Ärmsten der Ärmsten der Duisburger Gesellschaft ein, auch wenn es schwierig und aussichtslos erschien. Dadurch eckte er auch gerne mal an. Sein Leitspruch war: „Wer gehört werden will, muss auch mal laut sein“. Und er wurde gehört. Nun ist seine Stimme für immer verstummt.
Die Xtranews-Redaktion wünscht den Hinterbliebenen und Angehörigen in der schweren Zeit viel Kraft um den Verlust zu verkraften.