Steinmetz trifft gegen Ex-Club Wuppertaler SV – RWO eine echte Familie
Das war ja eine richtige Gala-Vorstellung des SC Rot Weiß Oberhausen gegen den Wuppertaler SV in der Regionalliga West. Das altgediente traditionsreiche Stadion Niederrhein war mal wieder eine richtige Festung. Der Club sehnt sich nach den alten Zweitligazeiten, aber schafft es immer wieder mit viel harter Arbeit in der wirtschaftlich harten Regionalliga neue Akzente zu setzen. RWO ist zwar kein Zuschauermagnet, aber eine echte Familie. Gestern Abend traf sich diese große Familie im Stadion Niederrhein zum Kräftemessen gegen den WSV.
Für WSV-Coach Andreas Zimmermann war es eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. Denn er war der Vorgänger von Mike Terranova. Von den Zuschauern wurde Zimmermann warm empfangen, er grüßte einige Wegbegleiter warmherzig.
2807 Zuschauer sahen die Partie zwischen den beiden Traditionsvereinen.
Den ersten Treffer des Tages erzielte Özkara in der 8. Spielminute. Nach diesem Treffer setzte RWO zwar weiter Akzente in der Offensive, verpasste es jedoch mehrfach auf 2:0 zu erhöhen.
Diese wichtige Aufgabe übernahm dann in der 36. Spielminute RWO-Publikumsliebling Raphael Steinmetz. „Steini“, wie sie ihn alle nennen in Oberhausen traf zum 2:0 und das kurz vor der Halbzeitpause. Sicher ein wichtiger Treffer. Kurios: Steinmetz spielte mal für den WSV wurde dort aber nicht warm und fand sein erneutes Zuhause in Oberhausen. Das Tor war auch ein Geschenk an Papa Steinmetz, dieser hatte Geburtstag und fieberte vom Rang aus mit.
In Hälfte zwei übernahm dann RWO komplett das Ruder. Özkara markierte in der 56. Spielminute seinen Doppelpack, kurz drauf folgte das 4:0 durch März, 58. Spielminute. Marzullo war es der dem WSV nochmal einen kleinen Hauch an Hoffnung ins leere Glas kippte, als er in der 63. Minute den 4:1 Anschlusstreffer erzielte. Der letzte Hauch an Hoffnung wurde aber in der 85. Spielminute durch das 5:1 von Löhden untergraben. RWO gewann die Partie souverän und verdient. Nach dem Spiel gab es vom RWO-Kader die seit Ewigkeiten traditionsreiche Ehrenrunde um das komplette Stadion.
Fans und Spieler feierten ausgelassen den so wichtigen Heimsieg. Für den WSV gibt es zum Wochenauftakt sicherlich vieles aufzuarbeiten.
Aufstellung:
RW Oberhausen: Davari – Propheter, Löhden, Klaß – Eggersglüß, B. Müller (82. Stenzel), März, Herzenbruch – Odenthal (73. Twumasi) – Özkara (73. Oubeyapwa), Steinmetz (78. Pisano).
Wuppertaler SV: E. Pepic – Nesseler, Uphoff, J. Müller, Saric, Grebe (46. Meurer), Ametov (46. Pagano), Knechtel (85. Osawe), N. Pepic (46. Kierath), Marzullo, Pytlik.