Piraten Bochum verwundert über plötzlichen Abzug von Flüchtlingen
Vor gut drei Wochen bezogen 145 Flüchtlinge das improvisierte Erstaufnahmelager in der ehemaligen Förderschule an der Lewacker Straße in Linden. Schon der Bezug dieser Schule erfolgte sehr plötzlich. Nach diesen drei Wochen, in denen die Hilfsmaßnahmen mit einer großen Hilfsbereitschaft der Bevölkerung begleitet wurden, werden die Flüchtlinge nun in Essen untergebracht und die Unterkunft in Bochum im gleichen Zuge von neuen Flüchtlingen bezogen.
Grundsätzlich befürworten die Piraten Bochum die Unterbringung von Flüchtlingen in Bochum, jedoch sind wir enttäuscht von der fehlenden Informationspolitik der Bezirksregierung Arnsberg.
Zudem finden wir es bedauerlich, dass eine gegenseitige Verabschiedung von Flüchtlingen und Helfern nicht mehr möglich war.
„Die Piraten Bochum haben erhebliche Zweifel daran, ob es zielführend ist, schwer traumatisierte Menschen in einem solchen Verfahren von heute auf morgen umzusiedeln. Durch solch eine Informationspolitik wird es auch den Bürgern erschwert, sich auf diese neue und ungewohnte Situation einzustellen.“, so Jannis Mehring.