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Schwerer Vorwurf: Sexismus in der FDP

Von Dr. Werner Jurga
14. Januar 2012
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FDP logo

Image via Wikipedia

Doris Buchholz, die Bundesvorsitzende der Liberalen Frauen, hat den führenden Leuten (Männern) ihrer Partei den Vorwurf gemacht, nur dann Frauen als FDP-Kandidatinnen zu dulden, wenn sie ihnen attraktiv genug erschienen – „nach dem Motto: Sex sells“, so Buchholz wörtlich in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau. „Es ist ein Männerverein“, schimpft Buchholz. Ihre Stellvertreterin Brigitte Pöpel, Landesvorsitzende der Liberalen Frauen in Hessen, trat aus diesem Grund jetzt aus der FDP aus. „In dieser von jungen männlichen Karrieristen dominierten Fraktion ist ein frauen- und familienfeindlicher Ton die Regel, nicht die Ausnahme“, erklärt Pöppel.

 

Mit dem Vorwurf, nur hübsche Frauen auf FDP-Plakaten zu dulden, unterstellen die beiden Liberalen Frauen der FDP offen Sexismus. Und vieles spricht dafür, dass Buchholz und Pöppel diesen Sexismusvorwurf der angeschlagenen Drei-Prozent-Partei keineswegs zu Unrecht machen. Man, besser gesagt: man / frau erinnert sich an die blonde Europaabgeordnete aus NRW mit dem Doppelnamen, die ihre Doktorarbeit geguttenbergt hatte, den Sitzungen des Europäischen Parlaments aber, obgleich dessen Vizepräsidentin, ungewöhnlich häufig ferngeblieben war. Oder an die junge Spitzenkandidatin der Hamburger FDP, an der man und frau außer deren dunkler Haarfarbe beim besten Willen nun wirklich überhaupt nichts Anderes erinnern kann.

 

„Nur wer gut aussieht, darf aufs Wahlplakat“ – es sieht so aus, als gelte dieses Motto in der Partei mit der feschen Boygroup an der Spitze tatsächlich. Zumal die gut aussehende Duisburger Professorin Nicole Krämer in einer jetzt veröffentlichten Studie wissenschaftlich belegen konnte: „Gutes Aussehen ist vorteilhaft. Attraktive Personen wurden als beliebter eingeschätzt“, was vor dem Hintergrund von Chancengleichheit kritisch zu sehen sei, so die Sozialpsychologin. Alexander Schimansky, Professor für Marketing und Marktforschung an der International School of Management (ISM), angesprochen auf den Sexismusvorwurf gegen die FDP, weiß zu ergänzen: „Attraktivität ist ein wichtiger Schlüsselreiz für die Wähler.“

 

Schimansky, obgleich kein Duisburger, sondern Dortmunder, wäre kein Schimansky, also ein echter Kerl (deshalb am Ende nicht mit „i“, sondern mit „y“ – wie das Chromosom), wenn er in seinem Bemühen um eine wissenschaftlich differenzierte Sicht der Sache nicht ergänzte, dass „Renate Künast, Bärbel Höhn oder Angela Merkel im klassischen Sinn kaum attraktiv zu nennen“ seien. Nun findet Attraktivität – so wie die Schönheit – sprichwörtlich nur im Auge des Betrachters statt, weshalb der Professor auf den „klassischen Sinn“ verweist, demzufolge Künast, Höhn oder Merkel nicht attraktiv seien. „Beauty is in the eye of the beholder“, sagt der Engländer – möglicherweise in Anspielung auf die erotische Dimension der Angelegenheit.

 

„Doch ist das ein relativer Faktor“, erläutert Schimansky. „Es geht nicht um Sexappeal, es geht um Ausstrahlung“, was sich bspw. darin zeige, dass auch die im klassischen Sinne unattraktiven Frauen Künast, Höhn und Merkel gewählt würden. Woraus wir schlussfolgern können, dass die vermeintlich sexistische FDP in den Augen des nicht-sexistischen Professors einen großen Fehler mache, nur gut aussehende Frauen auf die Wahlplakate zu pappen. Bzw. überhaupt ganz nach oben kommen zu lassen. Da werden so liberale Spitzenfrauen wie Doris Buchholz oder Brigitte Pöpel schlichtweg übergangen, nur damit die FDP-Spitzenpositionen von so Krachern wie Birgit Homburger eingenommen werden dürfen.

 

Okay, im Mai 2011 musste die scharfe Birgit wegen des Westerwelle-Knatsches den Fraktionsvorsitz räumen, wurde dafür aber mit dem Posten einer stellvertretenden Bundesvorsitzenden entschädigt. Wie sagte doch die Chefin der Liberalen Frauen, Doris Buchholz? In der FDP werden die Posten vergeben „nach dem Motto: Sex sells“. Seien wir ehrlich! Das faule und schummelnde Europa-Blondchen – uninteressant! Diese pfiffige Hamburgerin – nun ja. Aber Birgit Homburger! Ein kaum verhüllter Appell an die obskursten Männerphantasien. Kein Wunder, dass diese smarte Boygroup die FDP nicht wieder nach oben powern kann, wenn sie die Homburger als stellvertretende Parteivorsitzende brachlegen!

 

Jede Wette: wenn der Brüderle den Laden übernimmt, wird der als erstes die heiße Birgit wieder reaktivieren. Der Brüderle, das ist ein alter Hase. Der versteht etwas von Frauen. Und von Männern. Die FDP kommt!

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