Duisburger Pater Tobias läuft einen 100 Kilometer-Ultramarathon, um Spenden für Hartz IV-Empfänger zu sammeln
Duisburg (ots) – „Ein Ultramarathon ist mit großen Schmerzen verbunden. Das halten nicht viele aus“, erklärt der Mülheimer Sportmediziner Dr. med. Markus Becker. Doch Pater Tobias nimmt genau diese Qualen auf sich, um mit Leib und Seele gegen Armut zu kämpfen. Wenn es sein muss, läuft er dafür eben 100 Kilometer quer durch die Schweiz. 15 Stunden lang, denn jeder Kilometer bringt Spendengeld.
Das Ordensmitglied der Prämonstratenser Chorherren der Abtei Hamborn hat in den vergangenen fünf Jahren bereits viele Kilometer hinter sich gebracht – und jeder Schritt kam Obdachlosen und Hartz IV-Empfängern zugute.
Nichts jedoch im Vergleich zum aktuellen Ziel: die Bieler Lauftage (Schweiz) am 17. Juni, an denen Pater Tobias an seine persönlichen Grenzen geht. „Bei einem 100-Kilometer-Lauf hilft kein klassisches Training, da ist die Motivation, die Willensstärke ausschlaggebend“, so Becker, der den Pater bereits seit fünf Jahren medizinisch betreut. Und vielleicht hilft ja auch der Leitgedanke der Prämonstratenser, „Ad Omnia Paratus“, wonach der Mensch vollkommen und zu jedem guten Werke völlig ausgerüstet ist.
Auf einen Brief an den Papst, mit dem Pater Tobias auf die missliche Lage in seinem Heimatort – dem Duisburger Norden – und seine sozialen Projekte aufmerksam machte, bekam der Pater sogar ein Schreiben aus dem Vatikan, in welchem Papst Benedikt XVI. ihm den Apostolischen Segen erteilt. Ein unglaublicher Ansporn, genauso weiterzumachen.