Wasser sparen beim Duschen: So gehts!
Die Statistiken der Verbraucherzentrale zeigt, dass rund 14 Prozent der Energie, welche in einem durchschnittlichen Haushalt benötigt wird, genutzt wird, um Wasser zu erwärmen. Dieser Bereich bietet demnach ein besonders hohes Einsparpotential.
Dieses sollten vor allem Immobilieneigentümer für sich nutzen, denn diese können auf die Haustechnik des Objekts selbständig zugreifen. Darüber hinaus existieren jedoch auch bei Mietwohnungen zahlreiche Möglichkeiten, Wasser und Energie zu sparen. Oft können dabei schon kleine Maßnahmen ausreichen, wie etwa die Erneuerung des Duschkopfes und dem entsprechenden Duschkopfhalter.
Wie zukünftig beim Duschen große Mengen von Wasser und Energie im Alltag gespart werden können, erklärt der folgende Beitrag im Detail
Reduzieren der Temperatur
Im Zuge des Duschens findet die Mischung von Wasser mit einer Temperatur von rund 70 Grad mit kaltem Wasser statt. Das Ergebnis besteht dann in einer angenehmen Temperatur von circa 38 Grad.
Sowohl in den Leitungen als auch in dem Speicher ergeben sich jedoch große Verluste durch die hohe Temperatur – damit geht wiederum eine zu vermeidende Energieverschwendung einher. Aus diesem Grund sollte bereits in der Warmwasserbereitung die Temperatur reduziert werden, falls die Möglichkeit dazu besteht. Nötig ist es im Rahmen dessen, eine Veränderung der Heizung-, Boiler- und Durchlauferhitzereinstellungen durchzuführen.
Dies gestaltet sich für Hauseigentümer selbstverständlich leichter als für Mieter, jedoch können diese den Hinweis selbstverständlich an ihren Vermieter weitergeben. Sollte sich dieser in diesem Zusammenhang als kooperativ zeigen, können somit auch Mieter von dieser Möglichkeit maßgeblich profitieren.
Keine unnötige Warmwasserspeicherung
Die Heizungsanlage arbeitet in zahlreichen Haushalten so, dass diese ständig warmes Wasser erzeugt und speichert, auch, wenn dafür überhaupt keine durchgängige Notwendigkeit besteht. Eine deutliche Reduzierung des Energieverbrauches lässt sich somit realisieren, wenn dies geändert wird.
Auch dafür ist es nötig, in der Heizungstechnik die entsprechenden Einstellung zu verändern. Jedoch bietet moderne Heizungsanlagen heutzutage sogar die Möglichkeit, eine individuelle Anpassung nach Uhrzeiten und Tagen vorzunehmen. Dadurch lassen sich die Energieeffizienz und der Wasserverbrauch besonders effektiv optimieren.
Optimierte Zirkulation gewährleisten
Abhängig von dem individuellen Zustand des Gebäudes besteht auch durch das zirkulierende Warmwasser ein hohes Potential für vermeidbare Energieverluste. Findet seine Zirkulation rund um die Uhr statt, bedarf es dafür in vielen Fällen rund zehn Prozent des Gesamtenergieverbrauches.
Wesentlich geringer fällt dieser somit aus, wenn die Heizungstechnik so eingestellt wird, dass die Zirkulation vollständig abgeschaltet oder zumindest zeitlich begrenzt wird. In einigen Fällen besteht zusätzlich die Möglichkeit, die Zirkulationstemperatur zu reduzieren, wodurch die Energieeffizienz ebenfalls verbessert wird.
Besonders, wenn die Zirkulationsleitung sehr kurz ausfällt, lässt sich auf die ständige Zirkulation in den meisten Fällen ohnehin vollkommen verzichten.
Austausch des Duschkopfes
Der Preis von speziellen Sparduschköpfen liegt bei circa 20 Euro – allerdings lässt sich mit diesem der Wasserverbrauch schon bis zu 50 Prozent reduzieren. Zu achten ist bei dem Kauf darauf, dass pro Minute unter neun Liter durch den Duschkopf fließen. Bei herkömmlichen Duschköpfen liegt dieser Wert pro Minute zwischen 12 und 15 Litern.
Ein besonders empfehlenswerter Sparduschkopf zeichnet sich durch einen Wasserdurchfluss zwischen sechs und sieben Litern pro Minute aus. Die Qualität des Duschens verändert sich dadurch keinesfalls, dafür der Wasserverbrauch umso mehr.