Duisburg: Taskforce Schrottimmobilien aktuell in Hochfeld im Einsatz
Seit heute Morgen 09:00 Uhr ist die umstrittene städtische Taskforce Schrottimmobilien auf der Wanheimer Straße 85 in Hochfeld im Einsatz. Dieser Einsatz dauert wohl noch an. Laut Information durch die Stadtverwaltung wurde eine brandschutztechnische Begutachtung des Hauses durchgeführt. In dem Objekt wurden bereits eine Vielzahl von gravierenden Brandschutzmängeln, baurechtlichen Mängeln sowie Mängel nach dem Wohnraumstärkungsgesetz NRW vorgefunden. Dazu zählen nach ersten Erkenntnissen unter anderem Brandschutzmängel, nicht ordnungsgemäße Elektroinstallationen, statische Mängel sowie illegale An- und Umbauten. Die Vielzahl der Mängel und vor allem die erheblichen brandschutzrechtlichen Mängel führten zur sofortigen Nutzungsuntersagung der Immobilie, da Gefahr im Verzug festgestellt wurde. Gemeldet seien in diesem Haus 8 Personen, diese konnten jedoch nicht vor Ort angetroffen werden. Augenscheinlich sehen die Wohnungen jedoch bewohnt aus, so ein Sprecher der Stadt.
Die Solidarische Gesellschaft der Vielen e.V. kritisiert den Einsatz in einem Post auf ihrer Facebook-Seite. Dort heißt es:
„Wie es vor Ort, mit dem Haus und den dort gemeldeten Menschen weiter geht, bleibt noch abzuwarten. Winterliche Temperaturen ziehen langsam auf, und die Stadt beharrt weiterhin auf ihre menschenverachtende Verdrängungspraxis. Ganz besonders kalt ist es in Duisburg.“
Bisher habe man aber keine Bewohner angetroffen. Die Stadt versicherte der Redaktion gegenüber, dass man den Bewohnern den Zugang zu ihren Besitztümern nicht verwehren würde. Ebenfalls würden diesen durch die Stadt auch Notunterkünfte angeboten, sollte der Eigentümer keine Alternative anbieten können.
Doch zur Verwunderung der Stadtverwaltung gegenüber habe der Eigentümer angegeben, dass die Immobilie nicht bewohnt sei. Den Mitarbeitern der Ordungsbehörden bot sich ein anderer Anschein. Sollte dennoch jemand auftauchen, werden Informations-Schilder angebracht, an welche Stelle sich die Personen wenden können und ihnen Zugang zu ihren persönlichen Sachen gewährt.