Duisburg: Zebrafond soll karitativ Heimvorteil sichern
Nächsten Freitag (05.08.2022) steht für den MSV Duisburg das erste Heimspiel an. Es wird spannend, denn es gastiert Rot-Weiss Essen an der Wedau. Das Top-Derby wird nicht nur auf dem Spielfeld zum Konkurrenz-Kampf. Schon beim Kartenvorverkauf zeigte sich, das die Tickets heiß begehrt sind. Das Gäste- und Dauerkarten-Inhaber-Kontingent ging zügig über die Theken. Nun gehen die Rest-Karten in den freien Verkauf. Um zu verhindern, das anwesende RWE-Fans die Überhand erlangen, geht eine ungewöhnliche Initiative an den Start um das Stadion mit mehr Zebras zu füllen. Durch Spendengelder finanzierte Karten sollen an gemeinnützige Zebra-Vereine gehen.
Ziel ist es, beim Spiel gegen Essen die Arena ausschließlich mit Zebras zu füllen.
Um das Ziel zu erreichen soll nichts unversucht bleiben. Daher haben einige Fans überlegt den ZebraFonds ins Leben zu rufen.
Was steckt dahinter?
Die Idee sei simpel. Jeder, der ein Interesse daran habe, dass kein weiterer Essener über den regulären Verkaufs-Weg eine Karte zu erwerben, ist aufgerufen eine Spende zu leisten um den Fonds zu befüllen. Von jedem Euro, der in diesen Fonds eingeht, werden umgehend Tickets für das Spiel gekauft.
Wer erhält die Tickets?
Die Tickets werden ausschließlich an Bedürftige und sozial schwächer gestellte Duisburger vergeben, die auch etwas für den MSV übrig haben. Es versteht sich von selber, dass die Auswahl derer, die auf diesem Wege ein Ticket erhalten, sorgfältig erfolgen muss. Die Tickets werden nicht einfach verschenkt. Das Ziel ist und bleibt es so viele Zebras wie möglich ins Stadion zu holen. Die Vereine Zebrakids e.V. und Zebras helfen Zebras erhalten die erworbenen Karten und geben diese an bedürftige MSV-Anhänger aus, die sich Karten nicht leisten können.
Wem bringt das überhaupt was?
Das geniale an dieser Aktion ist, dass es für alle Beteiligten eine Win-Situation ist.
Der Empfänger der Karte erhält kostenlos die Möglichkeit ins Stadion zu gehen. Der Spender sorgt dafür, dass mehr Zebras im Stadion zusammen kommen und der Verein hat einen höheren Umsatz.
Je nachdem wie erfolgreich diese Aktion verläuft, könnten sich die Initiatoren vorstellen den ZebraFonds für zukünftige Aktionen zu erhalten. Was soll denn auch grundsätzlich gegen ein volleres Stadion sprechen?!
Wie kann ich spenden?
Spenden kann man entweder via PayPal oder per Überweisung.
PayPal:
https://www.paypal.me/Zebrastian
Überweisung:
Sebastian Paradis
IBAN DE32100110012620937977
BIC NTSBDEB1XXX
Verwendungszweck: Spende ZebraFonds
Wie kann ich mir sicher sein, dass meine Spende auch wirklich ankommt?
Alle Geldeingänge über den PayPal Verlauf / Kontoauszüge werden dokumentieren. Alle Ticketkäufe werden über den Zugang beim OnlineShop dokumentiert. Die Ticketübergaben werden vom Initiator per Foto dokumentieren, insofern die Empfänger diesem zustimmen. Im Anschluss an das Spiel kann gerne alles unabhängig geprüft werden!
Auf Anfrage der Redaktion teilte einer der Initiatoren mit, das die Aktion innerhalb weniger Stunden mehr als 1.000 Euro Spendengelder eingegangen seien. Zu den Initiatoren gehören unter anderem Sebastian Paradis, Markus Petersen-Herbertz und die Sektion KöPi-Hunters Block L.
Man tausche sich aktuell mit den Zebrakids aus. Man habe im ersten Zug bereits schon 50 Steher-Karten für die Zebrakids gekauft.
Gleichzeitig stehe man im Austausch mit Zebras helfen Zebras und haben dem Verein 10 Steher-Tickets zugesagt.
Bewerbungen nehme man über die Zebrafonds Facebook Seite auch selbst entgegen.
Stand 13:10 Uhr haben man 1.397,50 EUR an Spenden für Karten gegen Essen erhalten. Davon wurden bereits 900 Euro in Stehplatzkarten investiert.
Der MSV-Ticketshop, bei dem die Initiatoren die Karten gekauft haben, habe eine weitere Stehplatz-Karte gespendet.
Aktuell sind 61 Stehplatzkarten erworben worden und weitere 497,50 Euro kamen bereits für den Kauf weiterer Karten zusammen.
Die Karten gehen ausschließlich an Menschen, die es sich eher nicht leisten können ins Stadion zu gehen.
„Wir haben unter anderem einen Alleinverdiener mit 3 Kindern, der nur Bauhelfer ist als Bewerber vorliegen. Solche Menschen haben in unseren Augen Karten verdient, denn sie können sich ein solches Erlebbnis nicht alle 14 Tage leisten“, so Markus Petersen-Herbertz.