Auslagerung von Rechnungen – mit Factoring liquider bleiben
Wenn es um die Liquidität eines Unternehmens geht, spielen die Rechnungen eine besonders große Rolle. Ausgehende Rechnungen werden oft erst innerhalb von mehreren Wochen gezahlt. In dem Fall hat das Unternehmen offene Forderungen, die das Wachstum nicht selten bremsen können. Hier kann es helfen, die Abrechnungen auszulagern und sich direkt für Factoring entscheiden.
Factoring ist inzwischen für viele Branchen möglich
Eine lange Zeit wurde die Möglichkeit des Factorings in erster Linie für Großunternehmen angeboten. Dies hatte den Grund, dass sich hier mehr Einnahmen generieren ließen. Inzwischen wurde das Feld aber deutlich erweitert und es lässt sich sogar die zahnärztliche Abrechnung extern auslagern. Allerdings werden nicht alle Branchen auch durch jeden Anbieter bedient. Wer also darüber nachdenkt, seine Abrechnungen auszulagern und über Factoring das Geld direkt zu erhalten, der sollte vorher schauen, ob die Branche in den Angeboten des ausgewählten Unternehmens enthalten ist.
Auch der Preisvergleich ist zu empfehlen. Die Höhe der Gebühren setzt sich normalerweise aus der Rechnungshöhe sowie dem Aufwand für das Eintreiben der Rechnungen zusammen. Die Kosten bewegen sich bei bis zu 3 % des jeweiligen Rechnungsbetrages. Inwieweit es sinnvoll ist, das Factoring wirklich durchzuführen, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Vorteile auf einen Blick
Viele Unternehmen arbeiten mit stetig wechselnden Kunden. Anders als bei Stammkunden ist hier kaum bekannt, wie sicher der Kunde bezahlt und wie viel Zeit er sich lässt. Daher kann es bereits hier sinnvoll sein. Es muss sich nicht um Zahlungsausfälle und das mögliche Eintreiben der Kosten gekümmert werden. Das übernimmt dann der Factoring-Anbieter.
Für das Unternehmen selbst bedeutet dies eine schnelle und sehr unkomplizierte Liquidität. Dazu kommt, dass mehr Zeit für das operative Geschäft zur Verfügung steht. In vielen Berufen nimmt die Abrechnung Zeit in Anspruch, wie beispielsweise beim Zahnarzt. Neben der Behandlung der Patienten müssen dann noch die einzelnen Abrechnungen durchgeführt werden. Das kostet Zeit, die besser in die Patienten investiert werden kann.
Oft fällt es Unternehmern auch schwer, die Zahlungseingänge im Blick zu behalten und ein Mahnverfahren anzustreben, wenn die Zahlungen ausbleiben. Darum muss sich dann auch nicht mehr gekümmert werden.
Nachteile gibt es ebenfalls
Das Factoring bringt jedoch auch Nachteile mit sich. Zu erwähnen ist dabei vor allem, dass es mit Kosten verbunden ist. Wer einen guten Service möchte, der muss auch einige Kosten in Kauf nehmen. Die Höhe der Kosten ist unterschiedlich und ein Vergleich immer lohnenswert. Zudem ist zu bedenken, dass nicht jede Branche die Möglichkeit des Factorings hat.
Für die Kunden selbst ist es in der Regel nicht relevant, ob sie die Rechnungen direkt durch den Anbieter bekommen oder durch ein Factoring-Unternehmen. Wer sich also Sorgen darüber macht, ob die Inanspruchnahme das Verhältnis zu den Kunden verändern könnte, der sollte beruhigt sein.