MSV Duisburg gegen Dynamo Dresden – Die MSV-Krise verschärft sich
Am Sonntagnachmittag empfing der MSV Duisburg den Tabellendritten der 3. Liga Dynamo Dresden zum Duell.
Mit im Gepäck hatten die Dresdner gleich zwei Ex-Zebras. David Yelldell (Torwart-Trainer) und der ehemalige MSV Co-Trainer Heiko Scholz. „Scholle“ war in der Zeit von 2003 bis 2009 für den MSV Duisburg als Co-Trainer und Interimstrainer aktiv.
Der MSV konnte sich beim 2:2 Erfolg in Mannheim neues Selbstbewusstsein erarbeiten.
Das Team von Gino Lettieri startete besser als im letzten Heimspiel gegen Verl. Gerade die Viererkette wirkte aggressiver und hungriger. Große Chance in der 9. Spielminute für den MSV Duisburg. Vincent Gembalies konnte zum Solo-Lauf durch das Zentrum ansetzen, verpasste im letzten Drittel allerdings den erfolgreichen Pass auf Moritz Stoppelkamp.
Der MSV Duisburg wirkte im Spielverlauf strukturiert, organisiert und gewillt ein frühes 1:0 zu erzielen.
Die Gesamtperformance der Zebras war deutlich besser, als die der Gäste aus Sachsen. Es war in der Anfangsphase sogar ein Spiel auf Augenhöhe.
Der MSV musste schon in der 25. Spielminute einen bitteren Gegentreffer hinnehmen.
Philipp Hosiner konnte das 0:1 für die Gäste aus Dresden erzielen. Ermöglicht wurde ihm dieser Treffer nach einem desolaten Defensivverhalten der MSV-Defensive. Die Vorarbeit leistete Jonathan Meier der zu viele Freiräume im Zentrum hatte. Verursacher war Maximilian Sauer, denn er traf den Ball zu spät, so dass er in den Füßen der Dynamo-Akteure landete.
Der MSV Duisburg brach allerdings nicht ein, sondern versuchten einige Nagelstiche in der Offensive zu setzen. Die Dynamo-Defensive ließ allerdings nicht viel zu. Viel zu abgeklärt agierte das Kauczinski-Team.
Zur Halbzeit stand es somit 0:1 für Dynamo. Der MSV musste somit erneut einen Rucksack ohne Lohn in die Kabine schleppen.
Halbzeit zwei wurde für den MSV Duisburg dann zum Debakel. Das Team der Zebras kam müde, schlapp und unkonzentriert aus den Katakomben.
Dynamo Dresden war plötzlich der Taktgeber auf dem Feld. Der MSV hatte kaum noch Chancen das Spiel mit zu gestalten. Patrick Weihrauch (53. Minute) und Daferner (55. Minute) schockten den MSV früh. Dynamo konnte mit dem Doppelpack das 0:3 erzielen.
Die MSV-Defensive ließ den Gästen aus Dresden zu viele Freiheiten.
Die Serie der Ex-Zebras hält an. Mit Heiko Scholz konnte erneut ein Ex-Zebra in Duisburg gewinnen.
Der MSV Duisburg steckt nun mächtig in der Krise. Gerade die heimische Arena war einst eine Festung, mutierte mittlerweile zu einer Schießbude.
Der MSV Duisburg muss nun den Ernst der Lage erkennen und im Winter die richtigen Konsequenzen ziehen, bevor man eventuell gar nicht mehr adequat handeln kann. Die Regionalliga wäre das Horrorszenario des Vereins.