Duisburg: Runder Tisch Marxloh e.V. im Überlebenskampf
„Der Runde Tisch Marxloh kämpft ums Überleben“, teilte der Vorsitzende Thomas Mielke der Redaktion mit. Verein ist Gesellschafter der Sozialen Dienste gGmbH, die sich nach wie vor in der Insolvenz befinden. In den letzten Wochen sind erreichte den Verein zahlreiche Fragen. Diese wurden nun wie folgt beantwortet.
Der Verein schreibt:
„Liebe Vereinsfreunde,
in den letzten Wochen- und verstärkt in den letzten Tagen erreichen uns immer wieder Fragen und Gerüchte bezüglich des Vereins Runder Tisch Marxloh e.V., die häufigsten möchten wir hier nun in kurzen Stichpunkten klarstellen:
- „Der Verein ist Schuld, das die Bilanzen für die Sozialen Dienste nicht erstellt wurden, daher die Insolvenz“ :
Für alle steuerlichen Belange, war zu dieser Zeit, der damalige Prokurist zuständig (zu dieser Zeit war er noch Mitglied des Vorstandes im Verein). Nach seinem Ausscheiden aus dem Vereinsvorstand haben wir uns seiner bisherigen Aufgaben angenommen und alles notwendige mit Hilfe des Steuerberaters UMGEHEND bearbeitet. -
„Warum wird Herr Terschüren noch als Prokurist geführt“
Herrn Terschüren wurde bereits im August 2019 das Prokura entzogen, dies geschah alles nach juristischen Vorgaben unseres Anwaltes. Frau Priebe wurde als Geschäftsführung umgehend offiziell informiert. -
„Die Insolvenz war unumgänglich“:
Die Insolvenz wurde von Frau Priebe OHNE Wissen des Vorstandes und des zu der Zeit amtierenden weiteren Geschäftsführers angemeldet. Der für beide Seiten tätige Steuerberater konnte dazu keinen ausreichenden Gründe feststellen, wie er uns schriftlich mitteilte. -
„Der Verein hat keine Mitarbeiter mehr“:
Der Vorsitzende des Vereins, sowie der festangestellte Mitarbeiter arbeiten ehrenamtlich weiter. Aufgrund der nicht mehr geleisteten Zahlungen ist dies nicht anders möglich. Es wird versucht, die Vereinsarbeit so gut wie möglich – mit vielen Angeboten aufrecht zu erhalten. -
„Der Verein hat die Sozialen Dienste zuviel Geld gekostet“:
Die Sozialen Dienste wurden als Zweckbetrieb gegründet. Der einzige Grund für diese Gründung war, die Aktivitäten des Runden Tisches damit finanziell unabhängig zu ermöglichen. Stand aktuell ist – das bereits die zwei höchsten Gehälter der Sozialen Dienste, die Kosten übersteigen, die der Verein monatlich inkl. 3 Gehälter, Miete und allen Nebenkosten hat. -
„Hat Herr Terschüren jede Menge Mißstände des Vereins aufgedeckt?“
Herr Terschüren hat ein dreiseitiges Schreiben an das Amtsgericht gefasst, dieses wurde uns zur Kenntnissnahme vom Gericht zugesandt. In diesem Schreiben kritisiert er beispielsweise Fördergelder, für die er selber bzw. die dazu Angestellte Person der Sozialen Dienste zuständig war, sowie viele weitere unhaltbare Dinge (Dieses Schreiben kann man sich gerne im Büro mal anschauen kommen). Lediglich einen Punkt wollte das Gericht erläutert haben (Stimmberechtigungen bei der letzten Mitgliederversammlung), was wir selbstverständlich umgehend getan haben. -
„Die Freizeitangebote wie Musik, Tanzen, Kochen oder Schwimmen können nicht mehr gemacht werden weil die Anerkennung der Sozialen Dienste fehlt“:
Das entspricht nicht der Wahrheit, der Verein Runder Tisch Marxloh ist unbefristet anerkannter Träger der Kinder- und Jugendhilfe, was der Geschäftsführung der Sozialen Diente auch bekannt ist. Somit hätte man über einen bestehenden Kooperationsvertrag alle Aktivitäten weiterführen können. Allerdings wurde selbst das Angebot – von Mitarbeitern der Sozialen Dienste, ehrenamtlich Gruppen zu führen, abgeleht bzw UNTERSAGT. -
„Warum werden neue Mitarbeiter eingestellt, während innerhalb der insolvenz andere Mitarbeiter entlassen werden“
Diese Frage können wir leider nicht beantworten, da wir von den Sozialen Diensten (als immer noch 100% Gesellschafter!) nicht informiert werden. Diese Frage müssten die Sozialen Dienste selber oder bei den Betroffenen, ggf. ein Arbeitsgericht entscheiden.
Der Verein arbeitet gerade daran, auch ohne Unterstützung der Sozialen Dienste Angebote zu erstellen. Und freut sich, dass wir schon bald mit ehrenamtlicher Unterstützung einiger Vereinsfreunde – die ersten Angebote wieder starten lassen können.“
Wie es mit dem Verein weiter gehen wird, erfahren alle Beteiligten erst in der nächsten Woche. Es steht der Termin mit dem Insolvenzverwalter an.