VfL Bochum gegen Karlsruher SC: Bundesligaspiel mit viel, viel Trubel
Zu Beginn der Partie war klar, dass die knapp 15.000 Zuschauer im Stadion eine attraktive Zweitligapartie sehen würden. Zunächst gingen die Gäste vom Wildpark in Führung. Philipp Hofmann erzielte in der 8. Spielminute das 0:1 für den KSC. Der VfL Bochum antwortete allerdings prompt und erzielte nur zwei Minuten später durch Decarli das 1:1. Der KSC legte nach diesem „Dämpfer“ nach und erzielte nach herrlicher Kombination durch Choi in der 21. Minute das 1:2.
Der KSC musste einen Platzverweis hinnehmen, allerdings strittig. Die Schwatz-Elf bewies über den gesamten Spielverlauf Moral, auch nach dem der VfL das Spiel zwischenzeitlich drehen konnte. Die Elf der Bochumer verpasste es aber die 3:2 Führung runterzuspielen. Mit Blick auf die Uhr war es eine Frage der Zeit bis die Bochumer kippen. Quasi mit dem Schlusspfiff konnten die Gäste in Unterzahl das 3:3 erzielen. Torschütze war Anton Fink.
Der KSC trat somit moralisch als Sieger die Heimreise nach Baden an, während in Bochum der Baum mehr als brennt.
Beim VfL Bochum hängt der Haussegen schief. Die Fans skandierten nach Abpfiff: „Wir haben die Schnauzte voll.“ Das tut im Herzen vielen Bochumern weh, denn der Verein kämpft seit Jahren ums blanke überleben. Ein Abstieg in Liga 3, so unsere Insider-Informationen würde quasi das Aus bedeuten. Die Mannschaft steht nun in der Pflicht, dass nicht auch Thomas Reis an der Truppe scheitert.
Vereinslegende „Ata“ und „Tiger“ Gerland verfolgten das Spiel von der Tribüne aus. Beiden Vereins-Legenden tut die aktuelle Situation mehr als weh.