Duisburg: Packt der MSV den Wiederaufstieg?
Am Ende der vergangenen Saison musste sich der MSV Duisburg aus der zweiten Liga verabschieden und geht nun in der dritten Liga an den Start. Hier will man natürlich nur temporär bleiben und am besten soll der direkte Aufstieg klar gemacht werden. Nach der Hälfte der Hinrunde lässt sich bereits ein erstes kleines Fazit ziehen. Wir schauen, wie der MSV in die dritte Liga gestartet ist und ob die Duisburger auf den direkten Wiederaufstieg hoffen dürfen.
Nach dem Abstieg war klar, dass der Kader zur neuen Saison einen radikalen Umbruch erfahren würde. Nahezu die gesamte Mannschaft wurde ausgetauscht. Darunter auch wichtige Stützen wie Gerrit Nauber, Cauly oder John Verhoek. Nur acht Spieler hatten direkt nach der Saison einen laufenden Vertrag für die dritte Liga. Natürlich wurde der Kader auch dementsprechend wieder aufgefüllt. Unter anderem stießen Vincent Vermeij, Sinan Karweina und Florian Brügmann zum Verein. Zudem wurde mit Marwin Compper ein erfahrener Mann für die Innenverteidigung geholt. Auf der Trainerposition ist hingegen alles beim Alten geblieben. Mit Torsten Lieberknecht soll auch der Aufstieg wieder perfekt gemacht werden.
Überzeugender Auftakt in Liga 3
Zum Auftakt in die dritten Liga empfing der MSV die SG Sonnenhof-Großaspach. Mit einem starken 4:1 startete man trotz des großen Umbruches stark in die neue Saison. Zwar gab es bereits am zweiten Spieltag bei der umkämpften 3:2 Niederlage einen kleinen Dämpfer in Ingolstadt, doch davon ließ sich die Mannschaft von Torsten Lieberknecht nicht sonderlich beeindrucken. Mit dem 2:0 gegen Preußen Münster startete man eine Serie, die gegen den Spitzenreiter Braunschweig und Zwickau noch ausgebaut wurde. Zwischenzeitlich setzte sich der MSV auch in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen Greuther Fürth durch. Nun trifft die Mannschaft hier auf den Bundesligisten TSG Hoffenheim. Auch wenn der MSV bei Wettanbietern wie bwin, der zu den überzeugensten Anbietern mit Paypal-Bezahlmöglichkeit gehört, mit einer Quote von 6,00 (Stand 26.9.) nur Außenseiter in dem Aufeinandertreffen ist, sollte man momentan noch keine frühzeitigen Schlüsse ziehen. Immerhin hat der Pokal seine eigenen Gesetze.
Stadiondach sorgt für Spielabsage
Unterbrochen wurde dieser Lauf einerseits durch die umkämpfte 4:3 Niederlage gegen Waldhof Mannheim und andererseits durch eine Spielabsage gegen SV Meppen. Wieder einmal gab es Probleme am Dach der SIL-Arena. Bereits im Februar mussten Teile des Dachs repariert werden. Erst zwei Wochen später ging es dann für die Mannschaft von Lieberknecht in Magdeburg weiter. Hier kam man nicht über ein 1:1 hinaus. Zuletzt gab es dann aber wieder einen Erfolg zu vermelden. Gegen die Löwen von 1860 gelang, zurück in der heimischen Arena, nach zwei glücklosen Auswärtsspielen endlich wieder ein Dreier. Mit noch einem Spiel in der Hinterhand stehen die Duisburger nun auf dem fünften Tabellenplatz. Mit einem Sieg im Nachholspiel gegen Meppen könnten sie dann sogar auf einen Aufstiegsplatz springen.
Hat Duisburg das Zeug zum Aufstieg?
Die Fans dürfen sich also auf die restliche Saison freuen. Zwar hat die Mannschaft gegen Mitaufstiegskandidaten wie Ingolstadt oder Mannheim knapp verloren, aber hier haben sie bereits gezeigt, dass sie ein ernstzunehmender Gegner sind. Dies hat auch Top-Aufstiegskandidat Braunschweig bereits zu spüren bekommen. Für den MSV ist dieses Jahr jedenfalls alles drin.