Was macht eigentlich ein technischer Betriebswirt?
Aufstiegsmöglichkeiten durch Weiterbildungen
Ist man erfolgreich in seinem Beruf und hat bereits einige Erfahrung auf dem Arbeitsmarkt sammeln können, so bieten sich eine Vielzahl an Weiterbildungsmöglichkeiten an. Diese wirken sich in Zukunft positiv aus, da der Arbeitnehmer die Chance bekommt, eine höhere Stellung in der Berufswelt einzunehmen und damit auch finanzielle Vorteile genießen zu können. Der Technische Betriebswirt ist eine solche Weiterbildungsmöglichkeit, die die Tür öffnet, für eine Arbeit auf Managementebene.
Technischer Betriebswirt – Arbeiten an der Schnittstelle von Wirtschaft, Produktion und Technik
Die Ausbildung zum Technischen Betriebswirt ist eine Form der Weiterbildung und bietet Aufstiegschancen im zukünftigen Beruf. Sie basiert auf Erfahrungen im kaufmännischen oder gewerblich-technischen Bereich.
Neben der Sicherung des zukünftigen Arbeitsplatzes, qualifiziert die Weiterbildung zum Technischen Betriebswirt den Arbeitnehmer für höhere Positionen.
Denn der Technische Betriebswirt arbeitet auf Managementebene an der Schnittstelle von Wirtschaft, Technik und Produktion. Somit gestaltet sich das Aufgabenfeld als recht vielfältig. Für diese Art der Weiterbildung sollte man Leidenschaft für Technik und Betriebswirtschaft aufbringen. Denn das sind die wesentlichen Elemente.
Qualifikation auf Masterniveau in Wirtschaft und Industrie
Verantwortung für die Produktionsplanung, oder für betriebliche Prozesse sind nur zwei Aufgabenbereiche, neben der Optimierung, Koordination und wirtschaftlichen Förderung des Unternehmens. Anerkannt ist der Technische Betriebswirt in der Wirtschaft und Industrie. Er bietet auf dem nicht-akademischen Weg eine Fortbildung und eine Qualifikation auf Master-Niveau.
Basis für die Weiterbildung zum Technischen Betriebswirt ist eine ausreichende Berufserfahrung im kaufmännischen oder technisch-gewerblichen Bereich.
Um die abschließende Prüfung bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) ablegen zu können, muss der Absolvent eine erfolgreich absolvierte Abschlussprüfung in einem entsprechenden Berufszweig vorweisen können. Dazu gehört unter anderem die Prüfung zum Techniker oder zum Technischen Fachwirt. Denn schließlich benötigt er zum Technischen Betriebswirt Kenntnisse und Fertigkeiten, die mit dieser Weiterbildung einhergehen.
Fähigkeiten wie technisches Verständnis und Rechnungswesen von Vorteil
Interessiert man sich für die Weiterbildung, so sollte man zusätzlich technisches Verständnis aufweisen. Auch Fähigkeiten im Rechnungswesen und der wirtschaftlichen Denkweise sowie ein Organisationstalent sind nützliche Eigenschaften. Denn Inhalte der Weiterbildung sind volks- und betriebswirtschaftliche Grundlagen, neben Rechnungswesen, Informations- und Kommunikationstechnik, sowie der Finanzierung und Investition.
Abschluss als Fernstudium oder Präzenslehrgang
Den Abschluss zum Technischen Betriebswirt kann man bei der IHK entweder als Fernstudium oder Präsenzlehrgang tätigen. Die Dauer der Weiterbildung nimmt für ein Fernstudium etwa 3 bis 4 Semester in Anspruch. Der berufsbegleitende Präsenzlehrgang ist mit 2 bis 3 Semestern etwas kürzer. Noch kürzer ist ein Vollzeitlehrgang. Wer eine Weiterbildung in Anspruch nehmen möchte, muss etwas tiefer in die Tasche greifen. So kostet die Ausbildung meist zwischen 3000 und 5.500 Euro. Dafür zahlt sich die Auszeichnung zum Technischen Betriebswirt durchaus in der Zukunft aus.
Sicherung des Arbeitsplatzes durch die Weiterbildung zum Technischen Betriebswirt
So hat man die Möglichkeit in nahezu allen Unternehmen unterzukommen, deren Bereich in der Wirtschafts- und Industriebranche liegt. Dazu zählen Handel, Transport und Verkehr, aber auch die Pharma- und Chemieindustrie. Abteilungen wie Vertrieb, Einkauf, Controlling oder Personalmanagement können von einem technischen Betriebswirt eingenommen werden. Das Einstiegsgehalt liegt bei etwa 2.400 Euro brutto und steigert sich in den Folgejahren auf über 3.000 Euro.
Nach einer IHK-Umfrage hat sich die Prüfung zum Technischen Betriebswirt für sieben von zehn Absolventen positiv ausgewirkt. 74 Prozent haben dabei eine höhere Position einnehmen können und für 70 Prozent hat sich die finanzielle Situation verbessert.