Kanu-Weltcup in Duisburg: Deutsche Boote erwartet starke Konkurrenz
Gut für die Gastgeber des Kanu-Weltcups in Duisburg: Gleich sechs deutsche Boote qualifizierten sich am Freitag für die Finals am Samstag. Mit dabei am Samstag, ab 10:45 Uhr: Olympiasieger Sebastian Brendel (Potsdam) im C1 über 1000 Meter und Europameister Max Hoff (Köln) auf der gleichen Distanz im Einer-Kajak.
Sebastian Brendel sprach nach seinem Vorlaufsieg, der ihm die Tür zum Endlauf um 11:02 Uhr öffnete, von einem engen Rennen: Im Finale am Samstag wird es ein harter Kampf werden.“ Das ist ebenfalls gut für die Gastgeber: Spannende Rennen sorgen für Interesse beim Publikum. Freier Eintritt erleichtert die Entscheidung auf der Tribüne den Auftritt der Topsportler aus 53 Nationen zu verfolgen.
Gemeinsam mit Max Hoff und Sebastian Brendel erreichten im Kajak-Zweier der Frauen über 500 Meter Sabrina Hering und Tina Dietze die Endläufe am Samstag. Die Sprint-Europameister Ronald Rauhe und Tom Liebscher im Zweier-Kajak sind dann als Favoriten dabei ebenso wie Max Rendschmidt und Marcus Groß Zweier-Kajak über 1000 Meter. Insgesamt zehn Finals, darunter drei bei den Parakanuten, stehen am Samstag auf dem Wettkampffahrplan.
Der Regattatag beginnt am Samstag um 9 Uhr mit den B- und C-Finals. Am Nachmittag stehen noch einmal Vor- und Zwischenläufe für die Entscheidungen am Sonntag, ab 9:45 Uhr auf dem Programm.
Thomas Konietzko, Präsident des Deutschen Kanu-Verbandes, zog eine positive Bilanz des ersten Wettkampftages. Dass das eine oder andere Boot seiner Flotte nicht voll überzeugte, erwähnte er eher am Rande. Dass alles reibungslos lief, nahm Konietzko ebenfalls als quasi selbstverständlich. Da befand er sich in bester Gesellschaft. Istvan Vascuti, der als Vizepräsident des Weltverbandes ICF, am Freitag die Rennen verfolgte, sah es ganz ähnlich: „Die Organisation ist wie erwartet. Große Erfahrung lässt sich eben durch nichts ersetzen.“
Überrascht war er immerhin vom Meldeergebnis: „53 Nationen? Ich dachte es wären nur 36“, so der Ungar beim Blick aufs Programm. Das Interesse der Nationen überraschte nun wieder die Australierin Naomi Flood nicht im Mindesten: „ist doch klar. Nicht nur für mich ist Duisburg die beste Strecke und im Übrigen auch meine Lieblingsregattabahn.“ Sebastian Brendel freute sich vor allem über die gute Resonanz aus der Kanu-Welt. „Dass der Weltcup außergewöhnlich stark besetzt ist, freut mich sehr. Das macht so einen Test aus.“