ADFC bedauert Anstieg der Verkehrsunfälle in Duisburg
Mit Interesse hat der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Duisburg den Verkehrsbericht 2014 von Polizeipräsidentin Dr. Elke Bartels zur Kenntnis genommen.
Auch wir bedauern die zu große Anzahl von Unfällen mit Verletzten und sogar Toten –besonders unter den Radfahrern. Nachdem sich der Winter 2013 lange ins Jahr gezogen hat, war, wegen des weitgehend ausgefallenen Winters Anfang 2014, mit einem Anstieg der Unfälle allerdings zu rechnen. Somit hat es 2014 spürbar mehr Fahrradfahrten gegeben als 2013 – und das führt dann in absoluten Zahlen auch zu mehr Fahrradunfällen. Auch war 2013 ein Rekordjahr mit erfreulich niedrigen Unfallzahlen. So etwas zu halten, ist bereits grundsätzlich schwierig.
Die Zielsetzung der Duisburger Polizei, diese Zahlen wieder zu senken, ist auch Ziel des ADFC. Gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr ist dazu Grundbedingung. Von geplanten Maßnahmen, den Verkehrsraum der Radler verstärkt in das Blickfeld zu nehmen, verspricht sich der ADFC-Duisburg eine Verbesserung der Verkehrssicherheit für den Radverkehr.
Auch der Blick auf radlerisches Fehlverhalten ist dem ADFC dabei nicht fremd. Mit Aufklärung und Schaffung von Bewusstsein durch interne Vereinsarbeit möchten wir die Polizei bezüglich der Radler/innen bei der Umsetzung ihrer Ziele unterstützen.
Natürlich wünschen sich die Radler, dass verstärkte Kontrollen der Autofahrer und härteres Durchgreifen bei rücksichtslosem Verhalten zum Standard wird. Bei Unfällen zwischen Radfahrern und Autofahrern sind erfahrungsgemäß etwa in zwei Drittel bis drei Viertel der Fälle Autofahrer die Hauptverursacher. Der „klassische Abbiegeunfall“ –Abbiegender LKW-Fahrer übersieht geradeausfahrenden Radler oder Fußgänger– hat laut Polizeibericht wieder zu mindestens drei der sieben Todesopfer geführt. Hier ist mehr Vorsicht und Rücksichtnahme der Kraftfahrer von Nöten. Der ADFC sieht hier auch die entsprechenden Medien und Verbände in der Verantwortung.