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Home›Headline›stART12: Crowdfunding und die Grenzen

stART12: Crowdfunding und die Grenzen

Von Christian Heiko Spließ
10. April 2012
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Fireworks over Duisburg-Ruhrort Deutsch: Feuer...

Fireworks over Duisburg-Ruhrort Deutsch: Feuerwerk über Duisburg-Ruhrort im Rahmen des Hafenfestes (Photo credit: Wikipedia)

Selbst wenn in den noch verbleibenden Tagen eine große Sympathiewelle mit entsprechenden Einnahmen für die stART12 zustande kommen sollte – längst ist klar, dass die Social-Media-Konferenz für Kultur in diesem Jahr in Duisburg nicht stattfinden wird. Dabei wollte die stART in diesem Jahr ein Modell fürs Crowdfunding sein, wollte den Kulturbetrieben zeigen wie elegant und charmant man Kapital auf diese Art und Weise gewinnen kann. Doch es scheint so, als ob die Kulturbetriebe keine Zeit für solche Sperenzkes haben.

Man kann es ja verstehen: Wem das Wasser bis zum Hals steht, der hat keine Zeit für irgendwelche merkwürdigen neuen Ideen, die da im Internet so aufkommen. Crowdfunding, was soll das auch für den laufenden Etat einer Oper oder eines Theaters bringen? Nein, nein, laufende Kosten bekommt man damit nicht unter Kontrolle und genau diese sind es, die die Kulturbetriebe im Ruhrgebiet zur Zeit bedrängen – ich muss nicht explizit auf die Thematik der Deutschen Oper am Rhein aufmerksam machen. Hier hat Düsseldorf schon signalisiert, dass man nicht bereit ist mehr zu zahlen als ohnehin schon, Duisburg muss also sehen wie es mit den aufkommendem Geldproblem für Oper und indirekt auch für die Philharmoniker zurande kommt. Dass Karl Janssen hier eine zündende Idee haben wird – davon kann man ja wohl nicht ausgehen, wer Djäzz und Traumzeitfestival in den Rhein setzte wird auch für die anstehenden Geldproblematiken keine Lösung parat haben.

Crowdfunding also. Früher sammelte der Künstler das Geld mit dem Hut ein und jeder gab, was er entbehren konnte. Heute geht der Hut virtuell im Internet rum und man bekommt für sein Geld auch noch hübsche Prämien. Und es ist nicht so als ob Crowdfunding generell nicht funktioniert, sonst würden wir uns nicht die Persiflage auf schlechte SF-Filme in den Kinos derzeit anschauen können oder in näherer Zukunft den Film zur Serie Stromberg. Beides natürlich Geschmackssache. Was bei der stART12 aber nicht funktioniert hat? Einerseits liegt es tatsächlich wohl  an der Bequemlichkeit und dem Unverständnis der Angesprochenen – abgesehen mal von einer anstrengenden Anmeldeprozedur, die gut und gerne eine halbe Stunde dauert – gegenüber dem Thema. Die stART12 hat da ein exotisches fernes Land erkundet und gehofft, dass von denjenigen, die die Expedition mitmachen zumindest ein Livingstone oder Darwin übrigbleibt der das System verstand.
Zweitens allerdings hat die stART12 auch einen Fehler gemacht: Um effektiv Crowdfunding zu betreiben braucht man eine starke Community. Das ist jetzt auf den ersten Blick etwas paradox, denn das Netzwerk der Konferenz ist groß genug – aber nur wenn es um den Online-Bereich geht. Offline hat man die Entscheider nicht erreicht. Und damit ist die Konferenz zum Scheitern verurteilt – denn Hauptansprechpartner sind neben Agenturen eben Kulturinstitutionen, die sich nicht mit der Materie beschäftigen. Die stART12 ist der Karawane vorausgeilt, leider allerdings kommt der Sultan nicht genau so schnell hinterher. Vermutlich hat der auch immer noch Durst.

Vielleicht, so sinnierte Frank Tentler auch öffentlich, ist die Zeit der großen stART-Konferenz, ja, der großen Konferenzen an sich vorbei. Die Cebit ist auch seit Jahren im Sinkflug… Schließlich war vor kurzem erst eine Mini-stART-Konferenz in Köln – das stARTTogether – und die stARTCamps funktioneren überaus gut. Vielleicht ist es tatsächlich an der Zeit vom starren und ungeweglichem Leuchtturmprojekt Konferenz Abschied zu nehmen und lieber klein, fein, intim und lokal die Theman anzugehen, die den Kulturbetrieben in der Stadt vor Ort auf den Nägeln brennen. Auch wenn es schade ist, dass die stART12 vermutlich nicht stattfinden wird – das alte Gemeindehaus in Ruhrort hat so seinen Charme, unverständlich dass Haniel das nicht öfters freigibt für Kreative – ist es doch kein Scheitern im negativen Sinne. Es ist eher ein Erfahrungssammeln, ein Abgleich zwischen Realität und Wunschgedanken. Und das ist vor allem in Duisburg gar nicht so verkehrt.

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