Hamborner SPD: Endlich tut sich was an der „B 8“
Duisburg – Viel zu lange haben die Ordnungsbehörden bei illegalen Autorennen und massiven Geschwindigkeitsübertretungen einfach weggeschaut. So oder so ähnlich würden viele Hamborner Bürger die Situation auf der B 8 im Duisburger Norden beschreiben, die seit Jahren für Ärger sorgt. Insbesondere an den Wochenenden versammelten sich in den vergangenen Monaten hunderte von Personen auf den anliegenden Parkplätzen, um ihrem geschwindigkeitsliebenden Hobby zu frönen.
Damit soll nun Schluss sein. Seit einigen Wochen machen Polizei und Ordnungsamt Ernst und gehen mit massivem Personaleinsatz gegen die Hamborner Raserszene vor.
„Endlich wird das umgesetzt, was die Lokalpolitik seit Jahren gefordert hat,“ freut sich Sebastian Haak, Fraktionssprecher der SPD in Hamborn. „Null Toleranz gegen gefährliche Raserei! Wir brauchen keine Hobbyrennfahrer mit eigener Fankurve auf Supermarktparkplätzen oder Fastfoodketten. Diese Leute müssen lernen, dass es teuer und unattraktiv ist, sich hier illegalen Rennen zu liefern.“
Ausdrückliches Lob gibt es für Polizei und Ordnungsamt seitens der Politik. Nachdem Innenminister Ralf Jäger (SPD) auf einer Bürgerversammlung in Neumühl zugesicherte, sich dieses Problems anzunehmen, hat sich eine Projektgruppe aus Polizei und Ordnungsamt gebildet.
„Seit mit Ursula Bartels eine Polizeipräsidentin im Amt ist, die auch Unterstützung aus dem Innenministerium bekommt, wird das Problem ehrlich angegangen,“ so SPD Ratsherr Heiko Blumenthal. „Ende Juni werden sich Polizei, Ordnungsamt und Politik auf Einladung von Innenminister Jäger treffen, um über ein nachhaltiges Konzept zur Verkehrsüberwachung zu beraten. Dann muss auch die Stadt ihre Hausaufgaben machen und feste Blitzgeräte dürfen kein Tabu mehr sein.“