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Home›Wirtschaft›Verbraucher›Ärzte und Patienten brauchen gesicherte Informationen über Arzneimittel

Ärzte und Patienten brauchen gesicherte Informationen über Arzneimittel

Von Thomas Rodenbücher
11. Januar 2010
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Berlin (ots) – Berlin, 11.01.2010 – "Wir brauchen dringend mehr Transparenz bei der Veröffentlichung klinischer Studien. Zu oft werden die Ergebnisse von der Pharmaindustrie zu spät bekannt oder überhaupt nicht publiziert. Es ist deshalb richtig und wichtig, dass sich das Bundesgesundheitsministerium für eine schnelle Veröffentlichung von Studienergebnissen bei der Arzneimittelforschung einsetzen will", sagte der Vorsitzende der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ), Prof. Dr. Wolf-Dieter Ludwig, bei einem Symposium der AkdÄ im Rahmen des 34. Interdisziplinären Forums der Bundesärztekammer in Berlin. Ludwig warnte in diesem Zusammenhang davor, die Informationen mehr als nötig als vertraulich einzustufen und dadurch der Öffentlichkeit vorzuenthalten.

Selbst bei bereits zugelassenen Medikamenten ist es für Ärzte und Patienten schwierig, verlässliche Informationen zu erhalten. "Etwa 80 bis 90 Prozent der Informationen zu neuen Arzneimitteln erreichen die ÄrztInnen über die Industrie", berichtete Ludwig auf dem Symposium, das sich in diesem Jahr mit dem Thema "unabhängige Arzneimittelinformationen" befasste. Einige Beispiele für die vielfältigen Aktivitäten der AkdÄ auf diesem Gebiet nannte die stellvertretende Vorsitzende der Arzneimittelkommission, Prof. Dr. Ursula Gundert-Remy: "Die AkdÄ stellt unabhängige Informationen über neu zugelassene Arzneimittel und über unerwünschte Arzneimittelwirkungen bereit." Seit 2009 habe die Kommission in knapp 50 Flyern unter dem Titel "Neue Arzneimittel" über  Indikation, Bewertung, klinische Studien und unerwünschte Wirkungen neu zugelassener Medikamente sowie über deren Anwendung bei besonderen Patientengruppen informiert. Auf dem Gebiet der Arzneimittelsicherheit versende die AkdÄ regelmäßig aktuelle Risikoinformationen per "Drug Safety Mail".

Auch in der breiten Öffentlichkeit werden immer häufiger verlässliche Informationen über Medikamente nachgefragt. "Patienten benötigen gesicherte Informationen über die Nutzenwahrscheinlichkeit und Risiken von Arzneimitteln", sagte Prof. Dr. David Klemperer von der Hochschule Regensburg. Wichtigste Informationsquelle sei nach wie vor der Arzt. Dieser müsse gewährleisten können, dass die Informationen für die Patienten zuverlässig sind. Wichtig seien auch Publikationen mit unabhängigen Informationen über Medikamente. Klemperer verwies in diesem Zusammenhang auf die Zeitschrift "Gute Pillen – Schlechte Pillen", die von den deutschen unabhängigen Arzneimittel-Bulletins herausgegeben werde und ohne Einfluss der Pharmaindustrie und ohne Werbung neutrale Bewertungen von medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten liefere. Der Kardiologe und Mitherausgeber des Informationsblattes "Der Arzneimittelbrief", Prof. Dr. Walter Thimme, berichtete in seinem Vortrag über die "International Society of Drug Bulletins" (ISDB), einem weltweiten Zusammenschluss unabhängiger und ohne Anzeigen der pharmazeutischen Industrie erscheinender Arzneimittelzeitschriften. Eine wichtige Zielsetzung der 62 Mitgliedszeitschriften sei es, Ärzten zu helfen, sich ein unabhängiges Urteil über Wirksamkeit und Sicherheit neuer Arzneimittel zu bilden.

Neben der Arzneimittelsicherheit rückt die Arzneimitteltherapiesicherheit immer stärker in den Blickpunkt der Gesundheitsberufe und der Öffentlichkeit. "Wechselnde Behandlungsteams und das hektische Umfeld einer akuten Krankenversorgung können dazu führen, dass ohne gezielte Maßnahmen eine hohe Versorgungsqualität nicht zu gewährleisten ist", erklärte Prof. Dr. Walter Emil Haefeli vom Universitätsklinikum Heidelberg. Zunächst müssten die aktuelle Versorgungsqualität und der Interventionsbedarf ermittelt werden. Bei der Fehleranalyse hätten sich in der Vergangenheit elektronische Hilfsmittel bewährt, mit denen etwa Überdosierungen oder unerwünschte Wechselwirkungen vermieden werden sollen. Diese Systeme müssten aber zunächst im Alltag getestet werden, weil andernfalls durch deren Nutzung neue Fehler verursacht werden könnten, warnte Haefeli.

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