Bärbel Bas: Es geht nur um die Abwahl des Duisburger Oberbürgermeisters
Duisburg – „Wenn die Sache nicht so ernst wäre, käme man aus dem Lachen kaum noch heraus“, kommentiert die stellvertretende Vorsitzende der Duisburger SPD, die Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas, die gestrigen Aussagen der CDU zur Sauerland-Abwahl. „Da wird zunächst einmal betont, dass es sich bei der Abwahl nicht um eine Wahl, sondern um eine Abstimmung handele. Dann wird der Druck von 7.000 Flyern und die Gestaltung einer homepage bekannt gegeben und zugleich betont, man mache natürlich keinen Wahlkampf.“
Höhepunkt dieser Posse sei aber, so Bärbel Bas, die Forderung nach einem SPD-Kandidaten: „Sauerland ist sicher zu gewinnen, eine Wahl findet nicht statt, und die SPD soll einen Kandidaten nennen. Wer soll das denn noch ernst nehmen?“
Dieser stümperhafte Versuch der CDU zeige die gleiche Hilflosigkeit, mit der Sauerland schon seit der Katastrophe hantiere. „Es geht Sauerland ganz offensichtlich darum, von seinem Fehlverhalten abzulenken und stattdessen seine angebliche Erfolgsbilanz in den Mittelpunkt zu stellen.“ Davon lasse sich aber weder das Bündnis, noch die SPD irritieren. „Es geht am 12.2. um Sauerlands Verantwortung im Zusammenhang mit der Loveparade-Katastrophe. Über alles andere, einschließlich der personellen Alternativen, wird erst dann zu sprechen sein, wenn die Abwahl erfolgreich gelaufen ist.“ Dies sei man auch den Bürgerinnen und Bürgern schuldig, die mit ihren Unterschriften das Abwahlverfahren möglich gemacht haben. „Diese fast 80.000 Duisburgerinnen und Duisburger wollen über Sauerlands Abwahl abstimmen. Jetzt daraus eine Auseinandersetzung zwischen verschiedenen Kandidaten und Parteien zu machen, wäre geradezu ein Schlag ins Gesicht der engagierten Bürgerinnen und Bürger.“