Formel 1 2023 – darauf können sich die Fans freuen
Es ist davon auszugehen, dass die Formel-1-Saison 2023 wieder für neue Rekorde sorgen wird. Zum Beispiel hat es nie mehr Rennen gegeben als in dieser Saison. Auch standen noch niemals mehr Sprints im Kalender der Tour. In Deutschland wird man allerdings in der Königsklasse, die am 5. März in die neue Saison startete, auf einen Grand Prix verzichten müssen. In den Startaufstellungen wird man deutsche Namen vermissen. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten ging mit Nico Hülkenberg nur ein deutscher Pilot ins Rennen. Mit Mick Schumacher gibt es zwar noch einen Ersatzfahrer für Mercedes, aber aus dem zweiten Glied heraus dürfte es für ihn schwer werden.
Doch das ist für die deutschen Fans dennoch kein Grund zur Trauer, sie können sich dennoch auf nächstes Formel 1 Rennen sowie auf die gesamte 74. Saison freuen. Immerhin hält dieses Jahr einige Veränderungen und neue Rekorde bereit. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Daten und Fakten zur Formel-1-Saison 2023.
Die Präsentation der neuen Formel-1-Autos
Traditionell ist der sogenannte „Launch“ der neuen Formel-1-Wagen das erste Highlight einer Saison. Letztlich handelt es sich hierbei um das bestgehütete Geheimnis der Königsklasse, wenn es um die Optik der neuen Boliden geht. Das Ergebnis monatelanger Arbeit wird dann entweder in teilweise sehr aufwendig produzierten Videos gezeigt, oder aber die Hüllen fallen vor einem geladenen Publikum direkt auf der Bühne.
Formel 1 2023 – der Pre-Season-Test
Hauptsächlich wird der Pre-Season-Test zu Promo-Zwecken in Shakedowns genutzt. Für die neuen Autos ist das zum einen die erste und zum anderen auch gleichzeitig die einzige Bewährungsprobe. Durften die Teams ihre Autos 2022 an immerhin zwei Wochenenden ausgiebig testen, so ist nun seit dem letzten Jahr nur noch ein offizielles Test-Wochenende vorgesehen.
Auch in diesem Jahr war Bahrain erneut der Schauplatz des Pre-Season-Tests. Dort fanden die Rennen in der Zeit vom 23. bis zum 25. Februar statt.
So sieht der Kalender der Formel-1-Saison 2023 aus
Auch dieses Jahr gibt es neue Rekorde in der Formel 1. Ursprünglich waren 24 Rennen vorgesehen. Nun bleiben aber aufgrund des Wegfalls des China-GPs nur noch 23 Rennen übrig. Allerdings ist das trotzdem gleichbedeutend mit einer neuen Bestmarke, denn so viele Rennen in einem Kalenderjahr gab es zuvor noch nie. Gestartet ist die diesjährige Saison mit dem Rennen in Bahrain am 5. März. Die Saison wird dann am 26. November in Abu Dhabi enden. Der Grand Prix von Las Vegas ist der einzige Neuzugang. Dieser wiederum sorgte aber schon im Vorfeld für reichlich Schlagzeilen. Stattfinden soll das Rennen am 18. November. Es wird auf einem Straßenkurs ausgetragen und ein Teil der Strecke ist der legendäre Las Vegas Strip.
Ob die Formel 1 noch ein weiteres Rennen in Deutschland verkraften würde, bleibt dahingestellt, Fakt ist aber, dass der Sport in Deutschland durch den Wegfall eines „Großen Preis von Deutschland“ durchaus einen attraktiven Zuschauermagneten verloren hat.
Auch 2023 gibt es die Sprint-Rennen der Formel-1
Was die Sprintrennen der Formel 1 Saison 2023 betrifft, so sieht es auch hier nach einem neuen Rekord aus. Diesjährig stehen nämlich insgesamt sechs Sprintrennen, u.a. in Aserbaidschan, Belgien und Österreich auf dem Kalender. Amtierender Weltmeister in dieser Disziplin, bei der die Fahrer mit ihren Fahrzeugen eine Distanz von 100 km zurücklegen müssen, was einem Drittel der normalen Renndistanz entspricht, ist Verstappen. Die sechs Rennen werden aber getrennt von den sonntäglichen Hauptrennen ausgetragen.
Die Saison hält aber auch einige Regeländerungen zur Entlastung der Teams bereit. Beispielsweise wurde das Budget von 150.000 auf 300.000 Euro verdoppelt. Nun haben die Teams entsprechend mehr Geld, um eventuell entstandene Schäden bei den Sprints zu reparieren. Hinzu kommt auch noch, dass die Parc-Fermé-Regeln gelockert wurden. Diese Regelung besagt, dass an den Fahrzeugen ab der ersten Qualifying-Runde bis zum Start eines Rennens nicht gearbeitet werden darf. Ausgenommen davon sind Tankvorgänge und Reifenwechsel. Im Parc-Fermé wird jeder dort abgestellte Bolide von einem FIA Mitarbeiter überwacht, um verbotene Arbeiten aufzuschließen.
Was bringt die Saison 2023 an Regeländerungen in der Formel-1
In einem Vergleich mit dem Jahr 2022, erweisen sich die diesjährigen Regeländerungen als wirklich verschwindend gering. Trotz allem werden aber auch nur wenige Änderungen ihre Auswirkungen deutlich zeigen. Weiter gesenkt wurde zum Beispiel die Budgetobergrenze. Derzeit wird davon ausgegangen, dass sie wohl ca. sieben Millionen US-Dollar unter der Vorjahres-Marke liegen und sich somit auf 135 Millionen US-Dollar pro Team belaufen wird.
Neben diesen Änderungen, die so nach außen nicht sichtbar sind, gibt es auch Änderungen, die durchaus für die Fans optisch in Erscheinung treten. Dazu gehört zum Beispiel die neue vorgeschriebene Größe der Rückspiegel. Aus Sicherheitsgründen müssen diese nun 200×60 Millimeter groß sein, statt wie bisher 150×50 Millimeter.
Was die Überrollbügel betrifft, so gibt es auch hier Veränderungen. Nun muss er zum einen eine rundere Form aufweisen und zum anderen muss er wesentlich stabiler sein. Grund dafür ist der spektakuläre Zhou-Crash in Silverstone. Bei diesem Unfall bohrte sich der Überrollbügel des Chinesen in den Asphalt. Ebenfalls zur Sicherheit der Fahrer trägt eine weitere Reglement-Änderung bei. Die Teams werden verpflichtet, die Mindesthöhe des Unterbodens um 15 Millimeter anzuheben. Würden die Wagen noch tiefer gelegt, wäre das für die Fahrer ein zusätzliches Risiko. Das soll auf diese Weise verhindert werden.
Gibt es personelle Veränderungen in der Formel-1-Saison 2023?
In dieser Saison gibt es in der Tat einige personelle Veränderungen. Schon jetzt haben sowohl Ferrari als auch McLaren und Alfa einen neuen Teamchef. Williams wird ihn ebenfalls in den nächsten Wochen vorstellen. Ebenso hat sich an der Front der Fahrer einiges geändert. Insgesamt gab es hier fünf Wechsel, bzw. drei Neuzugänge. Da wären zu nennen, Nyck de Vries, der im Cockpit eines Alpha Tauri sitzt, ebenso wie Logan Sargeant, der bei Williams unterschrieben hat und der dritte im Bunde ist Osca Piastri bei McLaren.
So können die deutschen Fans die Formel 1 im TV sehen
Im Free-TV wird man leider auf die Formel 1 auch in der Saison 2023 verzichten müssen, mit Ausnahme von 4 Rennen. Alle anderen überträgt der Pay-TV-Sender Sky, ebenso wie die Qualifyings und Trainings.