MSV Duisburg – 1. FC Kaiserslautern – Last-Minute Treffer von Kamavuaka sorgt für Meilenstein in Richtung Klassenerhalt
Am Dienstagabend empfingen die Zebras den 1. FC Kaiserslautern. Ein Duell zweier Traditionsvereine in der 3. Liga. Beide Clubs verfügen über eine sehr ausgeprägte Fan-Kultur. Die Gäste aus Lautern verfügen über eine Vielzahl von Fanclubs im Ruhrgebiet. Ein paar vereinzelte Fans der „Teufel“ standen vor der Partie am Straßenrand und haben ihrer Mannschaft auf dem Weg in die MSV-Arena per Banner/Spruchband paar motivierende Worte übermittelt. Die Fans der Zebras ergriffen erneut die Initiative sich vor der Arena zu sammeln um ihre Mannschaft lautstark zu unterstützen. Die Temperaturen und das Wetter in Duisburg ermöglichten herrliche Rahmenbedingungen für einen tollen Fußballabend. Beim MSV Duisburg stand Philipp Klug an der Seitenlinie, er vertrat seinen Chef-Trainer Pavel Dotchev. Der 55-Jährige sah beim Spiel gegen den SV Waldhof Mannheim seine vierte gelbe Karte und war somit als Sanktion vom aktiven Coaching an der Seitenlinie ausgeschlossen.
Für beide Clubs geht es in der aktuellen Saisonphase um den Klassenerhalt in Liga 3. Die Zebras hatten am Wochenende Spielfrei, denn die Partie bei Dynamo Dresden wurde aufgrund eines COVID-19 Falles bei den Gastgebern nicht angepfiffen. Die Partie begann sehr robust, denn beide Teams gingen ordentlich in die Zweikämpfe. Die Brisanz der Partie war also gleich mit Beginn der Anfangsphase zu erkennen. In der Spielgestaltung nahmen zunächst die Gäste aus der Pfalz das Zepter in die Hand. Belohnt wurde das Engagement in der elften Spielminute mit einem herrlich herausgespielten Treffer der Gäste. Nach einem Querpass aus dem rechten Halbfeld von Philipp-Maximilian Hercher konnte sein Team-Kollege Daniel-Patrick Hanslik zum 0:1 für die Gäste einnetzen. MSV-Keeper Leo Weinkauf war beim Gegentreffer übrigens schuldlos. FCK-Spieler Hercher wurden allerdings zu viele Freiräume gewährt.
Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte sahen die Zuschauer an den TV-Geräten eher eine mäßige Partie. In der 31. Spielminute erarbeiteten sich die Zebras dann endlich ihre erste Torchance. Der vollzogene Abschluss landete abgefälscht am Pfosten von FCK-Keeper Spahic.
Zur Halbzeitpause stand es 0:1 für die Gäste. Im zweiten Durchgang konnten die Zebras einen ordentlichen Gang zulegen. Plötzlich kreierte der MSV eine Vielzahl an Offensivaktionen, verpasste es jedoch die Torchancen effektiv zu nutzen. Ein wenig Nachhilfe gab es in der 55. Spielminute als der FC Kaiserslautern den Zebras per Eigentor zum 1:1 Ausgleich verhalf.
Einen weiteres Ausrufezeichen setzten die Zebras in der 64. Spielminute als Aziz Bouhaddouz aus rund 22 Metern zum Abschluss kam. FCK-Keeper Spahic konnte mit einer Glanztat die mögliche 2:1 Führung für die Zebras verhindern.
Gegen Ende der Partie mussten die Zebras dann einen bitteren Rückschlag hinnehmen, denn der 1. FC Kaiserslautern ging nach umstrittenen Leistungen von Schiedsrichter Jonas Weickenmeier durch einen Treffer von Senger in Führung (80. Minute). Trotz dem bitteren Nackenschlag in der 80. Minute zeigte das MSV-Team erneut über eine umfangreiche Geschlossenheit in der Schlussphase der Partie.
Der Punktgewinn war für uns sehr wichtig, da wir Lautern so auf Distanz halten konnten. Für das Team und den Zusammenhalt war der Sieg ebenfalls sehr, sehr wichtig.
Interimstrainer Philipp Klug
Kamavuaka sorgt für Ausrufezeichen in der Mission Klassenerhalt
In der Nachspielzeit hatte der MSV Duisburg die Chance zum 2:2 Ausgleichstreffer. Der Zebra-Tross nutzte die Möglichkeit zum 2:2 Punktgewinn durch MSV-Spieler Kamavuaka, er traf im entscheidenden Moment zum wichtigen Remis für die Zebras. Mit Abpfiff der Partie war klar, dass der MSV Duisburg einen wichtigen Meilenstein in Richtung Klassenerhalt gehen konnte. Das 2:2 war durch die Spielstände auf den anderen Plätzen sogar „Goldwert“, denn in der 3. Liga gab es am Dienstag nur Remis-Spielstände.