Peinlicher MSV-Auftritt gegen den KFC Uerdingen
Der MSV Duisburg musste in der 3. Liga eine bittere 0:2 Niederlage gegen den KFC Uerdingen einstecken. Das Team von Torsten Lieberknecht feierte zwar unter der Woche einen Auswärtserfolg in Unterhaching, konnte die Siegesmentalität allerdings nicht in das Heimspiel implementieren.
Der KFC Uerdingen unterlag unter der Woche den SV Wehen Wiesbaden mit 0:4. Trainer Stefan Krämer kam ein wenig in die Kritik.
Einen seiner größten Fehler, Gino Fechner (Sechser und Säule) der Uerdinger auf die Bank zu verbannen korrigierte er. Mit Erfolg, denn mit Fechner im Zentrum trat der KFC deutlich stabiler auf, als es im Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden der Ball war.
Der MSV Duisburg fand gar nicht ins Spiel. Das Team hatte große Probleme im Spielaufbau, aber auch im Herausspielen von Torchancen. Beim KFC sah man eine Trotzreaktion in Form von Teamgeist, Wille, Leidenschaft und Mut.
Mut in der Offensivbewegung und insbesondere im Abschluss sicherten dem KFC wichtige drei Punkte an der Wedau. Die erste Hälfte konnten die Duisburger zwar noch mit einem 0:0 Stand retten, allerdings zeigte der KFC in der zweiten Hälfte den unbedingten Willen zum Torerfolg. Das Tor erzielte Marcussen in der 48. Spielminute. Zwar mit Glück, den MSV-Defensivspieler Sauer konnte fast klären. Allerdings erarbeitete sich der KFC über weite Strecken das notwendige Glück.
Kiprit konnte in der 71. Spielminute den Deckel schließen. Der KFC erhöhte auf 0:2. Statt einer Trotzreaktion, spielten die Gäste aus Krefeld den Sieg sicher runter. Der MSV muss sich nun statt dem Aufstiegskampf aktuell eher den Klassenerhalt in Liga 3 widmen.
Duisburg hatte es zwar mit der COVID-19 Pandemie ordentlich erwischt. Allerdings können die Verantwortlichen nicht ständig Schiedsrichter, Finanzen und Corona für die sportlichen Misserfolge verantwortlich machen. Manager Grlic steht zurecht in Kritik bei den objektiven Fans.
Grlic verpasste erneut einen Neuanfang. Der MSV entwickelt sich seit Jahren sportlich zurück.
Zielsetzung des Vereins muss es dabei sein wieder eine Konstante der 2. Liga zu werden. Ein Ziel, was kaum noch zu realisieren ist mit dem vorhandenen Personal.
Alle anderen Vereine in der Liga haben auch Probleme in der Wirtschaftlichkeit, Verletzungen und Pandemie. Der Verein sollte jetzt nicht nur über einen Trainerwechsel nachdenken, sondern das Management um Grlic hinterfragen. Die Fluktuation auf dem Trainersessel hält sich zwar durch die lange Amtszeit von Gruev in Grenzen, allerdings installiert der Manager die Trainer und in Duisburg fehlt es an Konzeption und Visionen.