Duisburg: Verdacht auf Blindgänger in Duisburg-Marxloh
In dieser Woche überprüft der Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung
Düsseldorf mögliche Bombenverdachtspunkte auf der Warbruckstraße. Nach den
jetzigen Planungen wird im Laufe des Donnerstags, 8. Oktober, feststehen, ob es
sich tatsächlich um Bomben handelt und Bombenentschärfungen erforderlich sind.
Wenn dies der Fall ist, kann auch eine zeitweise Sperrung der A59 zwischen den
Anschlussstellen Duisburg-Walsum und Duisburg-Marxloh nicht ausgeschlossen
werden.
Das Bürger- und Ordnungsamt wird die von Sicherheitsmaßnahmen betroffenen
Anwohner im Umkreis von 1.000 Meter um die Verdachtspunkte an der Sportanlage
Warbruckstraße heute und morgen durch Hinweiszettel über notwendige
Verhaltensmaßnahmen informieren. Konkret wird sich erst nach einem bestätigten
Bombenfund herausstellen, in welchem Umfang die Anwohner den Gefahrenbereich
zu verlassen haben. Maximal müssen bis zu 1.200 Anwohner evakuiert werden.
Sollte eine Bombenentschärfung erforderlich sein, wird das Bürger- und
Ordnungsamt die betroffenen Anwohner umgehend durch Lautsprecherdurchsagen
und mit Hilfe der WarnApp NINA über die notwendigen Maßnahmen (Evakuierung
oder luftschutzmäßiges Verhalten) informieren. Auch über das Gefahrentelefon der
Stadt Duisburg (0800-1121313), über die sozialen bzw. sonstige Medien und über
die Internetseite der Stadt Duisburg (www.duisburg.de) werden stets aktuelle
Informationen zur Verfügung gestellt. Zudem werden die uniformierten
Außendienstkräfte des Bürger- und Ordnungsamtes in den Ortsteilen Fahrn und
Marxloh präsent sein.
Schon jetzt werden Anwohner, die im möglichen Evakuierungsbereich wohnen und
bettlägerig sind, über die Hinweiszettel gebeten, einen möglichen Krankentransport
umgehend bei Call Duisburg, Telefon (0203) 283 2000, anzumelden. Eine
Abstimmung mit den betroffenen Anwohnern erfolgt dann am 8. Oktober durch das
Bürger- und Ordnungsamt.
Im Evakuierungsbereich des möglichen Bombenfunds befinden sich unter anderem
die Einrichtungen Evangelisches Klinikum Niederrhein (EKN) und Wohnstift Walter
Cordes (WWC). Damit eine geordnete und möglichst patienten-/bewohnerschonende
Evakuierung erfolgen kann, beginnen diese Maßnahmen bereits vorsorglich am 7.
Oktober. Als Unterstützung für beide Einrichtungen organisiert die Feuerwehr die
Transporte aus den Einrichtungen in andere Krankenhäuser und Betreuungsstellen
sowie deren Rückführung. Aus dem EKN werden voraussichtlich rund 200 Patienten
und aus dem WWC rund 120 Bewohner transportiert.
Das EKN kann am Donnerstag von Besuchern nicht angefahren werden. Das
Krankenhaus weist darauf hin, dass auch das Herzzentrum in Meiderich und das
Bethesda Krankenhaus in Hochfeld am Donnerstag keine Besuchsmöglichkeiten
bieten können, da diese Krankenhäuser in die Maßnahmen organisatorisch
eingebunden sind.