Außenseiter – Spitzenreiter zur Kommunalwahl 2020: BIG-DERGAH – Fußball meets Business
Die BIG Partei ist schon länger in Duisburg aktiv. Bei der letzten Europawahl holten sie in Marxloh rund 11% der Stimmen, obwohl von vorneherein fest stand, dass sie es nicht ins Europaparlament schaffen würden In der Gesamtstadt blieb sie unauffällig.
Die BIG Partei (Bündnis für Innovation und Gerechtigkeit) ist die erste echte Partei, die in Deutschland von Muslimen gegründet wurde.
Heute soll sie rund 1000 Mitglieder haben und präsentiert sich nach außen hin als moderne Organisation, die sich für Integration und Bildung sowie die gleichberechtigte Teilhabe von Migranten einsetzt. Gleichzeitig zeigt sie aber auch eine andere Seite, indem sie erklärt, dass Heterosexualität die einzig akzeptierte Form des Zusammenlebens sein kann.
Immer wieder wird der Partei eine Nähe zur AKP nachgesagt, was vehement verneint wird. Ursachen hierfür kann es mehrere geben. Einerseits ist der Parteiname stark an den Parteinamen der AKP (Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung), angelehnt ,andererseits tauchten schon bei den letzten Wahlen immer im schwarzen Anzug gut gekleidete Mitglieder in den Wahllokalen auf, die sich als die „Erdogan Fanboys“ von der BIG Partei vorstellten. Durch solche dumme Jungen Späße kann man sich auch einen gewissen Ruf erwerben, andererseits kann es auch eine Verbindung geben. Das ist abschließend nicht geklärt.
Eine Verbindung gibt es in Duisburg aber mit dem Verein „DERGAH Duisburg. Dieser Verein bildet mit der BIG eine Wählergemeinschaft. DERGAH sitzt in Hochfeld und ist ein muslimischer Verein unter dem Dach des Verbandes der türkischen Kulturvereine (ATB).
Diese Mischung ist einerseits bemerkenswert, andererseits soll die Kooperation Wählerstimmen generieren.
Besonders kurios ist, dass sich Duisburg Marxloh zum Hotspot aller migrantischen Wahlbündnisse entwickelt hat. Statt,- was logisch wäre eine Einheit zu bilden, konnte man diese nicht erreichen und tritt jetzt zersplittert mit 3 größeren Organisationen (BIG,WGD,BfD) und 8 kleinen Playern an.
Marxloh Ende August. Wo auch immer Platz ist hängen Plakate aller möglichen Parteien und Organisationen. Wer die Weseler Straße lang fährt, findet einsam 2 Plakate der SPD am Pollmannkreuz und am August Bebel Platz. Der Rest von Marxloh ist zugepflastert mit Plakaten von „BIG Dergah“ und „Wir gestalten Duisburg“. Zwischendurch ein paar Plakate der“ LINKEN“ und dem Wählerbündnis „BfD“. Bereits an der Autobahnabfahrt Marxloh wird man von einem Großplakat der BIG Dergah begrüßt. Daneben ein Großplakat der Grünen. Hier an der wichtigen Autobahnausfahrt der A 59 stand sonst immer das Großplakat mit dem SPD Kandidaten. Jetzt haben die Grünen diesen Platz erobert und teilen sich ihn mit BIG Dergah.
Wer sind die Leute, die es schaffen, dass ganz Marxloh und große Teile Duisburgs mit ihren Plakaten voll gehangen sind.
Wir treffen den Direktkandidaten für Marxloh Selgün Calisir zusammen mit dem Landesvorsitzenden Aydin Erdal in der Kaiser-Wilhem-Straße, der zentralen Fußgängerzone von Marxloh.
In der ehemaligen Dresdner Bank Filiale richten sie gerade ihr Wahlkampfzentrum ein. Das Haus gehört Calisir und der Laden stand leer. Jetzt ziert ein Großbanner die Fassade und die Fenster sind voll mit Plakaten der Kandidaten.
„Dieses ist nur eine organisatorische Anlaufstelle und ein Ort für Besprechungen“ erklärt Calisir den Zweck des neuen Büros. „Wir sind gerade jeden Tag auf der Straße unterwegs, bei Geschäftsleuten und Vereinen. Der Wähler kommt heute kaum noch zu einem Infostand. Er möchte persönlich aufgesucht werden… und genau das machen wir gerade jeden Tag.“
Selgün Calisir ist alter Marxloher. Er ist hier aufgewachsen, hat hier seine ersten Geschäfte gemacht, kennt fast Jeden und fast Jeder kennt ihn.
Er betreibt ein Lohnsteuerbüro ein paar Geschäfte weiter, hat aber noch mehrere andere Filialen u.a. in Essen und Düsseldorf. Ein weiteres Standbein ist die Baulandentwicklung. Vor einigen Jahren entstand direkt am Mattlerbusch eine exklusive Einfamilienhaussiedlung unter seiner Regie. Calisir ist ein Selfmademan, der wie er sagt immer nach vorne schaut.
Weil es nach vorne wohl nicht so viel zu sehen gab, ist er erst vor Kurzem aus der CDU ausgetreten, der er lange angehört hat. Er ist keinesfalls im Groll gegangen, wie er sagt. Er ging, weil er sich bei der BIG Partei für den Stadtteil Marxloh besser aufgehoben fühlte. Jetzt kandidiert er für den Rat. Als Vorsitzender des Marxloher Werberinges kennt Calisir jeden Laden in Marxloh.
Aydin Erdal ist Landesvorsitzender der BIG Partei und gleichzeitig Direktkandidat in Alt-Hamborn. Wie Calisir ist Aydin eine bekannte Größe in Duisburg und kümmert sich so mehr um die ganze Stadt bei der Wahl.
14 Jahre war er Profispieler beim MSV Duisburg und trainierte nach seiner aktiven Zeit diverse Mannschaften wie den VfB Homberg oder FSV Duisburg.
Heute organisiert er Veranstaltungen im Hochzeitsbereich.
XN: Herr Calisir,die 2010 gegründete BIG Partei wird regelmäßig als Arm der AKP in Deutschland verdächtigt. Was ist da dran?
Selgün Calisir (SC): Diese Frage ärgert mich immer wieder. Wenn unsere Partei wirklich der angenommene lange Arm aus Ankara wäre, dann hätten wir nicht unter 1.000 Mitglieder, sondern 50.000 in Deutschland und dann müsste der Ratskandidat Calisir seine Plakate nicht selbst bezahlen und nach der Arbeit aufhängen. Dieses Gerücht wird immer wieder gestreut und basiert auf der Kombination von komplett verschiedenen Fakten.
Unsere Ausrichtung ist wirtschaftlich liberal mit einem Hang zum Konservativen. Da gibt es gewisse Überschneidungen mit diversen Parteien auf der Welt, unter anderem der AKP, aber auch den Republikanern in den USA.
Richtig ist auch, dass in Teil unserer Funktionäre in leitender Funktion in Vereinen tätig ist, wo man über 3 Ecken Verbindungen zur türkischen Regierungspartei herstellen kann. Andererseits könnte ich auf dieser Basis auch behaupten, die CDU sei der verlängerte Arm der Schützenvereine und die SPD der Karnevalsvereine.
Ich bin hier in Duisburg und wir machen Politik für Duisburg. In die Türkei fahren wir in den Urlaub. Über Politik für Duisburg und speziell in meinem Fall für Marxloh will ich mit Ihnen reden.
XN: Ok, warum BIG du nicht CDU?
SC : Ich war jahrelang Mitglied der CDU, habe mich mit ihren Werten identifiziert und auch viel im Wahlkampf unterstützt. Seit einiger Zeit grummelte in mir aber das Gefühl, dass ich meine politischen Ziele nicht in der CDU verwirklichen kann.
XN: Sie wären doch prädestiniert für den Rat oder die Bezirksvertretung…
SC : Ich bin da nicht so der offensive Typ in diesem Spiel. Man hat mich nicht von sich aus in die engere Wahl genommen, bzw. mich gefragt. Da kommt einem irgendwann nach Jahren der Mitgliedschaft und Unterstützung schon der Gedanke, ob das noch politische Heimat ist.
Dann kamen viele Gespräche mit meinem Freund Aydin Erdal und irgendwann habe ich gesagt… Ja, das könnte es sein.
Die CDU habe ich still und ohne Absprache mit einem Zweizeiler im Juni verlassen. Bezirksbürgermeister Marcus Jungbauer meldete sich sofort bei mir und äußerte seine tiefe Bestürzung darüber. Bei mir war die Entscheidung aber gefallen.
Das Ganze geschah mit Respekt für die Arbeit, die in den letzten Jahren gemeinsam geleistet wurde und ohne jeden Groll. Ich lege großen Wert darauf, weiter ein gutes Verhältnis zu meinen ehemaligen Parteikollegen zu haben und natürlich werde ich weiter entsprechend meiner Möglichkeiten die hervorragende Arbeit unseres Bezirksbürgermeisters unterstützen.
Wissen Sie, ich bin nicht auf ein politisches Mandat angewiesen. Ich habe meine Geschäfte, eine tolle Familie und engagiere mich im Werbering.
Diese Zwangslosigkeit ist das, was mich begeistert, jetzt für die BIG Interessen zu vertreten, die meiner alten Heimat CDU teilweise ähnlich sind.
Ich finde in Bezug auf Integration ist die BIG viel besser ausgerichtet. Es wäre ja auch irgendwo unglaubwürdig, wenn ich mit meinem Parteiwechsel auch gleich die ganze Gesinnung wechsele.
XN : Was sind Ihre speziellen Ziele in ihrem Wahlkreis Marxloh?
SC : Da gibt es zwei Schwerpunkte : Ich sehe mich als politischer Vertreter der Geschäfte hier, die ja größtenteils migrantisch geprägt sind. Was hier in den letzten 15 Jahren geschaffen wurde ist einmalig in Deutschland. Aus dem Nichts, bei 60% Leerstand haben wir die größte Brautmodenmeile Europas geschaffen… und das sind ja nicht nur Brautgeschäfte, sondern alles, was damit irgendwie zusammenhängt.
Wir sind inzwischen ein relevanter Steuerfaktor in dieser Stadt. Es wird auch sehr gerne mit uns geworben und es gibt viele Schulterklopfer. Wenn es konkret wird, dann sind wir plötzlich wieder zweite Wahl. Man hört uns zwar zu, aber dann kommen meist reine Lippenbekenntnis. Gerade in der jetzigen Krise haben wir gemerkt, dass Beifall klatschen für unsere Branche einfacher ist, als sich konkrete Hilfsgedanken zu machen. Hier möchte ich Sprachrohr unserer Geschäfte im Rat der Stadt sein.
Das zweite wichtige Thema ist das der Integration. Es hat lange gedauert, bis ich das ganze Spiel verstanden habe. Man denkt immer, alle arbeiten daran, dass es hier besser wird. Die Situation so wie sie ist, die scheint aber gebraucht zu werden.
Man braucht so etwas wie Marxloh, um immer wieder Gelder abzuschöpfen und diverse Stellen zu finanzieren. Besonders perfide wird das, wenn die einzelnen Gruppen im Stadtteil durch Unterlassen mehr oder weniger aufeinander losgelassen werden. Gerade bei der Zuwanderung aus Südosteuropa ist mir das bewusst geworden.
Was haben wir über diese Leute anfangs geschimpft Dann habe ich mich erst mal mit ihrer Situation beschäftigt. Wegen der niedrigen Mieten sind immer mehr von ihnen nach Marxloh gezogen. Zur letzten Kommunalwahl hat die SPD dann ein Handlungskonzept Südosteuropa geschrieben… Viele schöne Worte… nur ist davon heute kaum was übrig. Die Leute werden integrativ alleine gelassen, aber auch disziplinarisch.
XN: Wie meinen Sie das konkret?
SC Zunächst hat man die Gesetzgebung 2016 geändert… Das ist jetzt Bundessache… Allerdings kriegen Zuwanderer seitdem keine Sozialleistungen mehr, es sei denn sie haben einen Job. Ohne Job ist man dann aber auch kein Kunde beim Jobcenter, welches Jobs vermittelt. Man hat auch keinen Anspruch auf einen intensiven Integrationskurs von 600 oder 900 Stunden.
So beginnt ein Teufelskreis.
Da, wo es brennt findet man in jeder Stadt die Hilfsangebote direkt im Brennpunkt… Nur wo sind sie im Zentrum von Marxloh?
Ich habe jetzt erfahren, dass die Stadt Duisburg extra ein Jobcenter für Rumänen und Bulgaren in Homberg eingerichtet hat. Da ist man von Marxloh aus mit dem ÖPNV eine gute Stunde unterwegs und muss dann auch noch fast einen Kilometer durch ein stilgelegtes Gewerbegebiet laufen. Entschuldigen Sie, da schreit einen die Diskriminierung und das „Bleib doch weg“ Gefühl schon von weitem an. Man kann ja so einen Service mit Dolmetschern für Leute anbieten, die kein Wort deutsch reden und gerade angekommen sind.
Man hat hier aber alle Bulgaren und Rumänen reingesteckt. Teilweise wohnen die schon 10 Jahre hier und sprechen fließend deutsch.
Vielleicht bin ich hier als Duisburger Migrant auch sensibler als Andere. Wenn einem schon so viel Ablehnung entgegenschlägt, wo bleibt dann der eigene Wille zur Integration?
Dann ist es doch normal, dass ich mich um meine Leute schare und irgendwann nichts mehr außer dem Nötigsten mit der hiesigen Gesellschaft zu tun haben will. Genau das wollen wir als BIG ändern. Wir möchten die Menschen zusammenbringen, statt sie zu spalten, wie es gerade passiert. Diese Menschen hatten bisher keine Lobby, jetzt haben sie Eine.
XN : Aber es gibt auch viele Probleme, die immer wieder für Ärger in diesem Bereich sorgen.
SC: Richtig… und das ist der zweite Teil des runden Bildes: Wo sind Ordnungsamt und Polizei, wenn ihr Einsatz nötig ist. Schauen Sue sich die Nebenstraßen an. Da stoßen Sie alle 10 Meter auf eine Ordnungswidrigkeit… nur wird sie selten geahndet, weil wir kaum Präsenz von Ordnungshütern auf den Straßen haben, die auch konsequent Delikte ahnden.
Zusammengefasst: Ich muss mich den Menschen öffnen, Ihnen alle Hilfe zur Integration geben, aber auch klare Spielregeln aufstellen, was passiert, wenn man sich hier nicht benimmt.
Genau für diesen Gleichklang werde ich im Rat der Stadt kämpfen.
XN: Viele Probleme kommen aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit im Stadtteil…
SC : Das ist richtig. Menschen, die keine Aufgabe haben machen Blödsinn. Wir als BIG Partei wollen mit den Jugendlichen starten. Kein Jugendlicher darf nach dem Schulabschluss ohne Ausbildungsplatz dastehen. Über den Werbering will ich in Kooperation mit dem Jobcenter eine Ausbildungsinitiative anstoßen. Wir wollen, dass junge Menschen aus Marxloh in Marxloh einen Ausbildungsplatz finden. Das gilt für alle Jugendlichen, auch die aus der Neuzuwanderergruppe. Gerade diese jungen Leute können Vorbild in ihrer Community sein, wenn sie einen Ausbildungsplatz haben.
Was wir in Duisburg stoppen wollen ist das unsinnige Verschieben von Menschen unter 25 Jahren in irgendwelche Maßnahmen des Jobcenters. Diese Menschen brauchen einen Job, gerne mit einem begleitenden Coaching und Unterstützung für den Ausbilder.
Dasselbe gilt auch für die Menschen, die älter sind und regelmäßig in eine Maßnahme kommen, bei der sie 2.- pro Stunde dazu verdienen können. Wo ist der Sinn von so was? Wir wollen, dass Menschen mit beruflichen Defiziten eine Umschulung., Ausbildung oder Weiterbildung kriegen, statt nach einem Jahr mit denselben Defiziten wieder auf der Straße zu landen.
XN. Sie kandidieren für Marxloh. Welche Chancen sehen Sie, mehr als eine Randnotiz in der Presse zu bleiben?
SC : Ich stelle immer wieder fest, wie befreiend es ist, nicht auf das Ratsmandat schielen zu müssen. Ich bin nicht darauf angewiesen, weder aus finanziellen noch aus Prestigegründen. Das macht den Kopf unheimlich frei für das Wesentliche: Die Menschen im Stadtteil.
Wir setzen hier in Marxloh auf ein gutes Ergebnis und hoffen über die Liste Vertreter in Rat und BV zu bekommen. Wir stehen nicht unter dem Druck unbedingt direkt das Ratsmandat holen zu müssen. Schön wäre es, aber das entscheiden die Menschen.
XN : Wie sehen Sie die Mitbewerber?
Ich fange dann mal, weil Sie das sicher besonders interessiert bei den Migrantenorganisationen an. Wir als BIG Partei machen Realpolitik.
Wenn ich mir die Auftritte und Programme anderer Organisationen anschaue, hoffe ich, dass sie nicht als Ratsherr oder Frau im realen Leben aufwachen. Zudem finde ich, dass Wut kein guter Ratgeber ist, um zu einer Wahl anzutreten. Letztendlich muss man, speziell in Hamborn, hinterher zusammenarbeiten. Das ist hier Philosophie in der Bezirksvertretung.
Die CDU macht derzeit einen recht guten Job. Das ist aber weitestgehend auf das riesige Engagement des aktuellen Bezirksbürgermeisters Marcus Jungbauer zurück zu führen. Der ist vor einem Jahr durch einen Losentscheid ins Amt gekommen und macht eine tolle Arbeit.
Ich wünsche mir, dass er das Ratsmandat nicht holt und weiter in der Bezirksvertretung für Hamborn als wieder gewählter Bezirksbürgermeister antritt. Meine Unterstützung hätte er.
Die SPD, ja was soll ich dazu sagen. Die haben anscheinend eine Sinnkrise. Da gibt es einen Bezirksvertreter, der überall im Stadtteil präsent ist und sich kümmert, ansonsten ist da relativ tote Hose. Den Ratskandidaten kenne ich vom Namen und aus einigen Sitzungen am alten Runden Tisch. Begegnet bin ich ihm noch nicht im Wahlkampf. Wenn man täglich auf der Straße unterwegs ist, trifft man ja laufend seine Mitbewerber. Bei der SPD ist das nicht der Fall. Sie haben, glaube ich ein oder 2 Wahlkampfstände am August-Bebel-Platz gemacht. Vielleicht haben sie auch bereits aufgegeben oder denken, das Ratsmandat holt man wie immer ohne Wahlkampf machen zu müssen..Man sieht ja auch kaum Plakate. Ich schätze mal, die SPD wird am 13.9.2020 eine böse Überraschung erleben, wenn sie weiter so passiv ist.
Wir haben einen sehr guten Draht in die vielen Vereine. Da ist noch keiner von ihnen aufgetaucht. Auch ein Gespräch mit dem Werbering hat es noch nicht gegeben. Normalerweise gibt die SPD im Wahlkampf hier das Tempo vor. Insofern ist die Situation sehr ungewöhnlich. Wäre ich der Verantwortliche dort, würde ich jetzt richtig Gas geben, bei all Denen, die auf das Ratsmandat schielen und dafür nur rund 600 Stimmen brauchen.
Linke und Grüne haben noch nie eine große Rolle in Marxloh gespielt und ich schätze, sie werden wieder bei rund 10% pendeln.
Insofern arbeiten wir kontinuierlich täglich auf der Straße, in den Vereinen und bei den Geschäftsleuten für ein gutes Ergebnis… und vielleicht reicht es auch für das Ratsmandat, wenn die CDU es nicht doch holt.
XN : Herr Calisir, wir danken für die Zeit und wünschen viel Erfolg im Wahlkampf.