Der Amateurfußball leidet unter den Anstoßzeiten der Profiligen
Die Zuschauerzahlen auf den Amateursportplätzen sind seit Jahren rückläufig. Viele Amateurvereine bangen um ihre Existenz, denn die Zuschauereinnahmen und die damit verbundenen Einnahmen in den Bereichen Catering und Sponsoren sind die Basis für einen leistungsstarken Kader. Jeder weiß nämlich, dass auch im Amateurfußball Spieler gerne den „Umschlag“ am Monatsende entgegennehmen.
Hauptsächlich wird diese Entwicklung im Stadtgebiet wahrgenommen, denn in ländlichen Regionen spüren viele Vereine sogar einen erhöhten Zulauf auf ihren Sportplätzen. Das liegt hauptsächlich daran, dass auf viel Fläche verteilt, nur ein oder zwei Clubs ansässig sind, währen in den Ballungsgebieten fast an jeder Kreuzung eine Bezirkssportanlage aufzufinden ist.
Ein Grund für den Rückgang der Zuschauerzahlen ist die große Variabilität der Anstoßzeiten in den Profiligen. Montag bis Sonntag werden die Menschen mit Programm zugeschüttet. Für viele Fußballfans ist die Programmübersicht im TV unklar, denn etliche Streamingdienste konnten sich die Senderechte gegen hohes Entgelt sichern. Für den Endverbraucher (Fan) ist die monetäre Anforderung gewachsen, denn etliche Abonnements werden benötigt, um die Spieler seiner Lieblingsmannschaft dauerhaft verfolgen zu können.
Die Entwicklung darf mit Spannung verfolgt werden. Die Verantwortlichen innerhalb der Landesverbände müssen weiterhin in Kooperation mit den Vereinen auf viel Kreativität setzen.