Duisburg: Frauen für Frauen – Kompetenzzentrum Frau und Beruf bietet Cross Mentoring
Am Mittwoch Abend fand im Rathaus der Stadt Duisburg eine Informationsveranstaltung des Kompetenzzentrum Frau und Beruf Niederrhein statt. Denn zum ersten Mal wird interessierten berufstätige Frauen ermöglicht, sich zu einem einjährigen Mentoring-Programm anzumelden, das in 2020 starten wird. Das Mentoring soll bei einer positiven Weiterentwicklung im bestehenden Beruf helfen. Es soll auf die Übernahme von mehr Verantwortung vorbereiten und das persönliche Netzwerk durch das Knüpfen neuer, relevanter Kontakte erweitern. Durch die Veranstaltung führten Frau Magdalena Kowalczyk vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf Niederrhein und CSR-Managerin Beate Röcker. Die Anmeldungsfrist läuft noch bis zum 31.12.2019.
Frauen haben es heut zu Tage nicht einfach im Berufsleben. Vor allem in Berufen, die bekannter Weise nach wie vor noch von Männern dominiert werden. Die Quote der weiblichen Führungskräfte in Unternehmen ist heute immer noch geringer als man vermutet. Als weibliche Fachkraft, die gut ausgebildet, engagiert im Job ist und beruflich weiterkommen will, hat mit der Teilnahme an diesem Programm schon gewonnen. Denn ein „Cross Mentoring“ hat nicht nur Vorteile für die Arbeitnehmerseite, sondern jeder Arbeitgeber profitiert ebenfalls von einem solchen Programm. Eben eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Mit einem solchen Programm sollen vor allem junge Frauen beruflich gefördert und gestützt werden, mehr Rechte und Anerkennung erhalten. Der Arbeitgeber selbst wird von diesem Programm profitieren. Denn mit diesem Programm wird der Mitarbeiterin die Chance eingeräumt zu einer Führungskraft ausgebildet zu werden. Zudem ist es eine kostengünstige Form der Personalentwicklung in eine positive Richtung.
Beate Röcker brachte den Teilnehmerinnen den Begriff des Mentoring noch einmal nahe. Zudem zählte sie die zahlreichen Vorteile und Chancen auf, die einem Mentee erwarten. Ein erfahrener Mentor den man zur Seite gestellt bekommt, wirkt unterstützend und beratend in der Zielerreichung. Zum wichtigsten Instrument des Mentoring zählt das bilden eines Netzwerkes. Denn Männer knüpfen im Berufsleben ebenfalls Kontakte um ihre Ziele zu erreichen. Als Mentor kann man sich einbringen, wenn man zu einem gleichberechtigten Austausch im Stande ist, Empathie mitbringt und auch selbstkritich und offen sein kann. Doch nicht nur ein Mentor muss bestimmten Anforderungen entsprechen. Ein Mentee, der an diesem Programm teilnehmen möchte muss aktiv mit arbeiten, den Kontakt zu seinem Mentor halten, Termine einhalten, Eigeninitiative zeigen und vor allem Kritikfähig sein. Verantwortung übernehmen und Lernbereitschaft zeigen.
An diesem Informationsabend hat das Kompetenzzentrum Frau und Beruf schon sein Ziel erreicht und Frauen aus unterschiedlichen Branchen und Unternehmen zusammen bringen können. Nun wird daran gearbeitet Mentorinnen und Mentees zusammen zu stellen. Vor dem Start in 2020 sollen passgenaue Tandems aus jeweils einer Mitarbeiterin und einer Führungspersönlichkeit zusammen gebracht werden. In vertraulichen, regelmäßigen Gesprächen werden während eines Jahres die Profile der Mentees hinsichtlich ihrer Stärken und Schwächen erstellt und Entwicklungsstadien, Ziele und auch mögliche Herausforderungen mit den Mentorinnen oder Mentoren besprochen. Ein solcher Austausch mit erfahrenen Führungspersonen soll die Teilnehmerinnen stärken und ihnen Mut machen, ihren eigenen beruflichen Weg zu gehen. Bei diesem Programm profitieren die Mentorinnen und Mentoren voneinander. Denn es werden unterschiedliche Sichtweisen und Erfahrungen zusammen gebracht. Und wer weiß: Vielleicht sind die Mentees von heute, die Mentoren von morgen.
Finanziell unterstützt wird dieses Projekt durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen und aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Hierdurch kann das Mentoring-Programm den kleinen und mittleren Unternehmen und ihren Mentees kostenfrei angeboten werden. Träger des Kompetenzzentrums Frau und Beruf Niederrhein ist die Stadt Duisburg, Stabsstelle für Wirtschafts-, Europa- und Fördermittelangelegenheiten im Verbund mit den Kooperationspartnern IMBSE GmbH und SOS-Kinderdorf Niederrhein. Eine Anmeldung zur Informationsveranstaltung ist erwünscht.
Informationen und Anmeldung erhalten Interessierte hier:
Kompetenzzentrum Frau und Beruf Niederrhein, Magdalena Kowalczyk, (0203) 283-4997, competentia.kowalczyk@stadt-duisburg.de
www.competentia.nrw.de/Niederrhein, #inspirieren #fokussieren #profitieren