Chronik des Laufenden Wahnsinns – ICE-Panne sorgte für Verärgerungen
Und wieder einmal wurde eine Reise mit dem ICE der Deutschen Bahn AG zu einem Abenteuer. Nichtsahnend und in völliger Normalität stiegen die Fahrgäste am Samstag Nachmittag gegen 15:56 Uhr in den ICE 1746 von Dresden nach Düsseldorf. In Eisenach stieg auch Mario Winter zu, da er erholt aus dem Urlaub aus Thüringen wieder in die Heimat musste. Nachdem man endlich einen Platz gefunden hatte ahnte man noch nicht Böses. Doch kurz vor Kassel-Wilhelmshöhe erklang eine Durchsage: „Dieser Zug wird stehen bleiben, da alle WC´s in diesem ICE defekt sind. Es wird ein Esatz-ICE aus Frankfurt geschickt, der gegen 17:00 Uhr eintreffen wird.“ – Als man um 16:57 Uhr in Kassel den Anweisungen Folge leistete und ausstieg ertönte am Gleis folgende Durchsage der Bahn: „Um 17:00 Uhr trifft der Ersatz-Zug aus Frankfurt ein. Der ICE 1746 fällt wegen Störungen am Triebwagen aus.“ – Einige Reisende berichteten sogar von Ausfällen der Klimaanlagen.
Die Reisenden warteten andächtigen und erwarteten den zugesicherten Ersatz-ICE gegen 17:00 Uhr. Doch eine weitere Durchsage ließ nicht lange auf sich warten. „Der Ersatz-ICE hat eine Verspätung von 80 Minuten“. – Die nächste Durchsage ließ ebenfalls nicht lange auf sich warten: „Der Ersatz-ICE aus Frankfurt Richtung Düsseldorf wird sich vorraussichtlich um 100 Minuten verspäten.“ – Die wartenden Fahrgäste wurden zunehmdst unruhig, einige sogar berechtigt sauer. Mit der Zeit bildeten sich Gruppen aus Betroffenen, die sich austauschten und somit die Wartezeit überbrückten. Nachdem man keinen Anschlußzug erhielt aber anderwertigen und amüsanten „Anschluß“ fanden, die nächste haarsträubende Durchsage der Bahn: „Der Ersatz-ICE aus Frankfurt wird sich auf unbestimmte Zeit verspäten.“
Viele Fahrgäste ließen sich die Verspätungen von der Informationsstelle der Deutschen Bahn vor Ort in ihrer Verärgerung bestätigen um Anteilig die Kosten der Deutschen Bahn AG erstattet zu bekommen.
Gegen 18:40 Uhr kam eine weitere Durchsage: „Die Fahrt wird mit dem defekten ICE 1746 Dresden – Düsseldorf fortgesetzt. Wir bitten alle Fahrgäste vorab die Bahnhofstoiletten zu benutzen, da die Toiletten des ICE´s defekt sind.“ – Gegen 18:50 Uhr wurde die Fahrt dann mit dem defekten ICE fortgesetzt. Die Fahrgäste erhielten die Information, das der Ersatz-ICE, der aus Frankfurt in Richtung Kassel unterwegs war, drei Störungen auf der Strecke bis nach Fulda zu vermelden hatte und somit aus dem Verkehr gezogen wurde. Um die Gäste auf der Fahrt wieder friedlich zu stimmen, bot die Deutsche Bahn sämtlichen Fahrgästen Freigetränke an. Und das in einem Zug in dem die Toiletten defekt waren.
Die Fahrgäste hofften nun auf eine entspannte Durchfahrt. Aber auch hier sollte der Wahnsinn kein Ende nehmen. Eine Durchsage informierte die Gäste, das diese in Dortmund in einen anderen ICE umsteigen müssen. Der Grund wurde nicht genannt. Doch in einem Gespräch mit dem Zugpersonal wurde man darüber informiert, das das Personal des ICE´s seine Ruhezeiten einhalten müsse und die Weiterfahrt nicht fortsetzen durften.
Die Fahrgäste waren sehr erboßt. Eine schlechte Informations-Politik der Deutschen Bahn, mangelnde Informationsweitergabe an Reisende und unzureichende Ansprechpartner während der Wartezeit warfen an diesem Wochenende kein gutes Licht auf das Unternehmen.