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Schwarz – Gelb in Kiel ohne Mehrheit

Hamburg (ots) – Eine Woche vor der Landtagswahl in Schleswig-Holstein erhielte ein schwarz-gelbes Regierungsbündnis nur 45 Prozent der Wählerstimmen
Damit lägen CDU und FDP zusammen mit 6 Prozent deutlich hinter SPD, Grünen, Linken und SSW, die gemeinsam 51 Prozent erreichen würden. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der Gesellschaft für Markt- und Sozialforschung (GMS) im Auftrag der Sat.1 Norddeutschland GmbH, die das Sat.1 Regionalprogramm für Hamburg und Schleswig-Holstein produziert. CDU und FDP wären damit im neuen Kieler Landtag ohne Mehrheit.
Die CDU würde ihre Position als stärkste Partei im Land zwar erneut verteidigen und erhielte 31 Prozent der Wählerstimmen. Die SPD bliebe allerdings im Vergleich zu vorherigen Umfragen weiter im Aufwind und käme auf 28 Prozent. Die FDP erhielte 14 Prozent und läge damit knapp vor den Grünen, die der Sat.1 – Umfrage nach auf 13 Prozent der Wählerstimmen kämen. Die Linkspartei würde im Endspurt des Wahlkampfes des nördlichsten Bundeslandes auf 6 Prozent

kommen und hätte weiterhin gute Aussichten auf den Einzug ins Parlament an der Kieler Förde. Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW), der von der Fünfprozentklausel ausgenommen ist, wäre mit 4 Prozent der Wählerstimmen ebenfalls im Parlament vertreten. Die sonstigen Parteien kämen zusammen genommen auf 4 Prozent.

Knapp 28 Prozent der Wähler sind noch unentschlossen. 72 der Wähler wüssten genau, wo Sie ihr Kreuz machten.
Könnte der Ministerpräsident in Schleswig-Holstein direkt gewählt werden, hieße er erneut Peter Harry Carstensen (CDU). 41 Prozent der Befragten gäben Carstensen den Vorzug vor dessen Herausforderer Ralf Stegner (SPD, der mit 32 Prozent Zustimmung aber weiter zulegen könnte. Der Anteil derer, die weder Carstensen noch Stegner im Amt des Ministerpräsidenten wollen, läge der aktuellen Umfrage nach bei 20 Prozent.
Bei der Bundestagswahl hätten die Schleswig-Holsteiner offenbar eine andere Wahlentscheidung getroffen. Hier käme die CDU auf 36 Prozent, die SPD auf 26 Prozent und die FDP auf 15 Prozent. Bündnis 90/Die Grünen würden von 13 Prozent der wahlberechtigten Schleswig-Holsteiner gewählt. Die Linke erhielte 7 Prozent, die Übrigen 3 Prozent.
Auf die Frage, für wen sich die Schleswig-Holsteiner bei einer Direktwahl des Bundeskanzlers entscheiden würden, läge Amtsinhaberin Angela Merkel (CDU) mit 47 Prozent weiter deutlich vor ihrem Herausforderer Frank-Walter Steinmeier (SPD), für den sich 28 Prozent der Wähler im Bundesland zwischen Nord- und Ostsee entscheiden würden.
Für die Umfrage wurden im Zeitraum vom 18. bis 20. September 2009 insgesamt 1006 wahlberechtigte Schleswig-Holsteiner in telefonischen Interviews befragt.

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