Website-Icon xtranews – das Newsportal aus Duisburg

Angela Merkel fast tödlich verunglückt – wer war’s?

Bild

Nicht nur Atomunfälle werden gerne vertuscht. Auch ein fast tödlicher Absturz der Kanzlerin Mittwoch abend kommt erst jetzt fast heimlich bei strahlendem Wetter Sonntag früh in die Presse. Hat da vielleicht jemand ein kleines bißchen nachgeholfen?

Der Alptraum von Politikern ist es, zurücktreten zu müssen. Deshalb fahren sie auch nur selten U-Bahn, wo dieses ja ständig verlangt wird, bevor der Zug abfahren kann („Zurücktreten bitte!“), sondern präsentieren sich lieber als Überflieger im Flieger oder Heli. Vor Abstürzen haben sie – außer in der Wählergunst – anscheinend weniger Angst, obwohl dabei schon ganze Regierungen vorzeitig abdanken mußten.

Bereits am Mittwoch stürzte Angela Merkel jedoch sehr tief – etwa einen Kilometer. In einem Hubschrauber, dessen beide Notkühlsysteme Triebwerke gleichzeitig ausgefallen waren. Erst dann brachten die Piloten genau nach Checkliste die Motoren wieder in Gang (1200 m – rausgefallenen Zündschlüssel am Fußboden suchen – 1000 m – Zündschlüssel unter dem Fuß des Kopiloten lokalisieren und herausziehen – 800 m – Zündschlüssel zurück in Zündschloß stecken – 600 m „Keine Panik“ schreien – 400 m – Zündschlüssel drehen, Motoren anlassen, Gas geben).

Doch erst an einem verschlafenen, sonnigen Sonntag morgen schafft es diese Nachricht in dieselben. Auffallend dabei: Schon im ersten Satz wird betont, daß man keine Sabotage vermutet!

Terror hin oder her, schon immer stürzten Flugzeuge und Helikopter auch ohne Sabotage ab, nur bei Luftschiffen ist man sich da nicht so sicher. Und die Bundeskanzlerin hat nun sicher kein Fluggerät von Ryan Air oder gar Air Lybia benutzt und ist auch nicht selbst geflogen wie manch anderer. Extrem unbeliebt ist sie auch nicht, abgesehen von der Laufzeitverlängerung für die Atomkraftwerke hat sie bisher zwar nicht alles richtig gemacht. Aber auch nicht extrem viel falsch, und sogar ihre Doktorarbeit hat sie selbst geschrieben und ihr FDJ-Hemd selbst gebügelt.

Doch Moment, die Laufzeitverlängerung hat sie ja nun in Frage gestellt. Die schwarz-gelbe Kernphysikerin und Atomkanzlerin hat die sieben ältesten Atom-Dampfkessel zumindest vorübergehend stillgelegt. Also, bis diese Atompanik (und vor allem die anstehende Wahl!) vorbei ist und man, so wie auch nach Tschernobyl, wieder wie gehabt mit Atomdampfkesselbomben herumbasteln darf.

Aber vielleicht hatte da jemand Angst, die Kanzlerin sei nun doch ernsthaft ins Nachdenken gekommen?

Aber nein, welch Unsinn. Deutsche Atomkraftwerke explodieren doch nicht. So, wie deutsche Helikopter nicht abstürzen.

Die mobile Version verlassen