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Guttenberg-Rücktritt sorgt für Streit in der Union

Der Rücktritt von Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) als Bundesverteidigungsminister sorgt für Streit innerhalb der Union. Vor allem Bundesforschungsministerin Annette Schavan gerät ins Visier der CSU, meldet der Spiegel in seiner Vorabmeldung. Sie hatte zu Guttenberg in einem Interview offen für den Umgang mit seiner Doktorarbeit kritisiert. „Anstatt Karl-Theodor zu Guttenberg zu kritisieren, hätte Frau Schavan als Forschungsministerin sich besser einmal mit der Uni Bayreuth beschäftigt und den Vorwürfen, dass dort Doktorarbeiten mit summa cum laude bewertet werden, ohne dass die Arbeiten ausreichend geprüft werden“, sagt der CSU-Innenpolitiker Hans-Peter Uhl dem Nachrichtenmagazin SPIEGEL. „Die Angriffe aus der CDU waren unnötig und ärgerlich. Sie haben die Lage für Karl-Theodor zu Guttenberg noch schwieriger gemacht“, kritisiert auch der stellvertretende Chef der Unions- Bundestagsfraktion Johannes Singhammer. In der FDP wird überdies Kritik am Kabinettsumbau laut. „Merkel hätte den Rücktritt Guttenbergs für eine größere Kabinettsumbildung nutzen müssen, bei der auch das Finanzministerium hätte neu besetzt werden müssen“, sagt der FDP-Finanzexperte Frank Schäffler. „Dies ist jetzt eine verpasste Chance.“

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