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Zeitungstarif – Qualität steht im Mittelpunkt

DJV-logo (ddp direct) Die Tarifverhandlungen mit den Zeitungsverlegern gehen am Dienstag in Berlin in die zweite Runde. Der Deutsche Journalisten-Verband bekräftigte seine Forderung nach fairen und leistungsgerechten Tarifverträgen für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen. „Wir erwarten vom BDZV eine angemessene Erhöhung der Gehälter für die Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen“, sagte DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring. Eine Absenkung tariflicher Leistungen, wie sie die Verleger in der ersten Verhandlungsrunde am 14. September ins Gespräch gebracht hätten, sei vor dem Hintergrund wachsender Arbeitsverdichtung in den Redaktionen nicht vermittelbar. „Die für die Zukunft der Branche erforderliche Qualität von Zeitungen muss durch das Gleichgewicht von engagierter journalistischer Leistung und deren Bezahlung gesichert bleiben“, so Döhring, „die Verlagsmanager beschädigen mit ihren überzogenen Sparvorgaben das Berufsbild und gefährden letztendlich die eigene Zukunft.“ Zu strukturellen Anpassungen der Tarifverträge an geänderte Bedingungen sei der DJV für die Zukunft bereit.
Die zweite Tarifrunde Zeitungen findet statt am
Dienstag, 26. Oktober 2010, 12.00 Uhr
Hotel Maritim proArte
Friedrichstr. 151, 10117 Berlin
Der Gehaltstarifvertrag für die Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen war von den Gewerkschaften DJV und ver.di fristgemäß zum 31. Juli 2010 gekündigt worden. Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger antwortete darauf mit der Kündigung des Manteltarifvertrags zum Jahresende. In der ersten Verhandlungsrunde am 14. September hatten die Verleger mögliche Gehaltserhöhungen an massive Leistungseinschnitte im Bereich des Manteltarifvertrags gekoppelt. Für neu hinzu kommende Redakteurinnen und Redakteure will der BDZV dauerhaft erheblich schlechtere Bedingungen durchsetzen.

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