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Paritätischer Wohlfahrtsverband warnt Schwarz-Gelb: Wer den Kündigungsschutz lockern will, wird das politisch kaum überleben

Bonn (ots) – Der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Ulrich Schneider, hat in der PHOENIX-Sendung UNTER DEN LINDEN Union und FDP vor Veränderung beim Kündigungsschutz gewarnt: "In dieser aufgeheizten Stimmung, wo wirklich eine derartige Nervosität bei den Arbeitnehmern da ist, den Kündigungsschutz lockern zu wollen, ist kontraproduktiv. Auch hätte diese Bundesregierung das große Problem, dass sie schlecht klarmachen kann, wieso man 1,4 Millionen Menschen Kurzarbeit unterstützt  und da Milliardenbeträge reinschiebt, damit sie ihren Arbeitsplatz nicht verlieren, auf der anderen Seite es aber leichter machen will, sich von Menschen zu trennen." Dies würde keinen Sinn machen und auch keiner verstehen, so Schneider. Wörtlich ergänzte er: "Wir können anraten, im Moment nur die Hände davon zu lassen und beim Kündigungsschutz das Thema wirklich ganz außen

vor zu lassen. Das macht in diesem Koalitionsvertrag in diesen Zeiten wirklich keinen Sinn." Im Moment hätten viele Menschen in Deutschland wegen der Wirtschafts- und Finanzkrise "richtig Angst". Bei 1,4 Millionen Menschen in Kurzarbeit könne "noch ein ganz dickes Ende kommen". Wörtlich sagte Schneider: "Und wer sich diesen Menschen nun gegenüber hinstellt und sagt, wir wollen den Kündigungsschutz jetzt lockern, der macht einen Riesenfehler. Er wird’s auch politisch kaum überleben, das kann ich garantieren."

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